Tipps der Polizei: So schützen Sie Ihr Fahrrad vor Diebstahl
Immer häufiger kommt es in Hamburg zu Fahrraddiebstählen. Oftmals haben die Täter leichtes Spiel. Wie Sie sich am besten vor dem Klau Ihres Rades schützen können, erklärt Polizeisprecherin Evi Theodoridou.
„Nutzen Sie stabile und zertifizierte Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser mit massivem Schließsystem aus hochwertigem Material, zum Beispiel durchgehärtetem Spezialstahl. Das Speichenschloss ist nur geeignet, wenn man das Rad kurz abstellt und fortwährend im Blick hat“, sagt die Expertin. Grundsätzlich empfehlt die Polizei die Nutzung von zwei Schlössern unterschiedlicher Bauart. Diese sollten so hoch wie möglich am Fahrrad und Ständer angebracht sein.
Polizei Hamburg: So schützen Sie sich vor Fahrraddiebstahl
Theodoridou: „Schließen Sie Ihr Fahrrad immer mit dem Rahmen, Vorder- und Hinterrad an einem fest verankerten Gegenstand an (Fahrradständer, Laternenpfahl) oder mit anderen Rädern zusammen.“ Das gelte auch in Fahrradabstellräumen und im Keller des eigenen Hauses. Außerdem sollten Abstellorte immer gut beleuchtet und – wenn es geht – belebt sein, sagt sie.
Man sollte vermeiden, das Rad in dunklen Ecken, auf einsamen Plätzen oder in schlecht einsehbaren Straßenzügen abzustellen. Theodoridou: „Auch Öffentlichkeit schützt vor Diebstahl!“
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Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad. Entsprechend müsse man bei E-Bikes besonders auch auf die Einzelteile achten. Theodoridou: „Nehmen Sie wertvolle Zubehörteile wie den Akku unbedingt immer mit oder sichern Sie diesen mit einem zusätzlichen stabilen Schloss. Die Akku-Schlösser, die viele Elektrofahrräder haben, reichen als Diebstahlschutz nicht aus.“ Wichtig: Auch Anbauteile sollten durch codierte Verschraubungen gesichert werden, dieses gilt auch für Schnellspanner an Sattel oder an den Felgen. Leicht entfernbare Anbauteile, wie Tachometer, Klemmlichter, Fahrradtaschen und ähnliches sollten immer abgebaut und mitgenommen werden.
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Doch nicht nur die Sicherung des Rades mit Schlössern ist wichtig, Halter sollten wichtige Informationen wie Rahmennummer, Marke und Modell in einen (digitalen) Fahrradpass notieren. Auch ein aktuelles Foto hilft bei der Verfolgung eines möglichen Diebstahls. „Achten Sie darauf, dass an Ihrem Fahrrad eine Individualkennzeichnung angebracht ist. Bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern ist diese Nummer bereits in den Rahmen eingraviert, eingeschlagen oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden“ so Polizeisprecherin Theodoridou. Termine für Fahrradcodierungen werden ab Frühjahr 2022 von der Polizei Hamburg im Internet bekanntgegeben.