Phoenix-Viertel: Erst Drogenhandel – dann Razzia im illegalen Puff
Gewalt, Drogen, Schüsse, Messer-Angriffe: Im Harburger Phoenix-Viertel kommt es häufig zu Einsätzen der Hamburger Polizei, oft muss gleich die Feuerwehr mit, weil es Verletzte zu versorgen gibt. Am Dienstag statteten Polizisten dem berüchtigten Quartier einen präventiven Besuch ab, mit dem Ziel, „die Kriminalität zu bekämpfen“, wie ein Sprecher sagte. Das Ergebnis: ein geplatzter Drogendeal und eine Razzia in einem illegalen Puff.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Die ersten 4 Wochen für nur 1 € testen!Unbeschränkter ZugangWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Gewalt, Drogen, Schüsse, Messer-Angriffe: Im Harburger Phoenix-Viertel kommt es häufig zu Einsätzen der Hamburger Polizei, oft muss gleich die Feuerwehr mit, weil es Verletzte zu versorgen gibt. Am Dienstag statteten Polizisten dem berüchtigten Quartier einen präventiven Besuch ab, mit dem Ziel, „die Kriminalität zu bekämpfen“, wie ein Sprecher sagte. Das Ergebnis: ein geplatzter Drogendeal und eine Razzia in einem illegalen Puff.
Den Drogendeal beobachteten die Beamten der örtlichen Wache (PK46) zusammen mit Kollegen in Zivil und zwei Hundeführern vor dem Kulturverein „White Lion“ am Beckerberg: Bei einem Mann (27), der aus dem Laden kam, sei ein Beutel Marihuana gefunden worden, so der Sprecher. Bei einem weiteren Mann (37) wurde ebenfalls eine kleine Menge Gras sichergestellt.
Hamburg: Erst Drogenhandel – dann Razzia im illegalen Puff
Im Kulturverein trafen die Beamten auf den mutmaßlichen Dealer (27). Bei ihm fanden die Kräfte vier Gras-Beutel und knapp 500 Euro mutmaßliches Dealgeld. Der Sprecher: „Alle wurden erkennungsdienstlich behandelt und entlassen.“ Bedeutet: Ihre Personalien wurden aufgenommen und gespeichert, Fotos und Fingerabdrücke erstellt, Verfahren eingeleitet.
Außerdem trafen die Polizisten in dem Laden auf zwei weitere Männer, bei denen der Verdacht bestand, dass sie sich illegal in Deutschland aufhielten. Bei einem konnte der Aufenthaltsstatus geklärt werden, bei dem anderen aber nicht. Zwei Spielautomaten wurden ebenfalls kontrolliert, die Festplatten sichergestellt. Geld fand die Polizei in den Automaten nicht.
Das könnte Sie auch interessieren: Hamburgs brutalster Rocker-Krieg: Was wurde eigentlich aus den Mongols?
Im Anschluss gingen die Polizisten Hinweisen nach, die sie in die nahe Julius-Ludowieg-Straße führten: Tatsächlich wurden dort in einem Wohnhaus fünf Frauen und eine Transperson angetroffen und von Kripo-Ermittlern kontrolliert. „Es besteht der Verdacht der illegalen Prostitution“, sagte der Sprecher. Dort sollen die Beschuldigten in einer Art illegalem Puff gearbeitet haben.