Hier schlägt bald das neue Herz der Polizei – für 100 Millionen Euro
Die Sonne scheint, „und das im November“, sagt Innensenator Andy Grote (SPD) bei der Grundsteinlegung für die neue Einsatzzentrale der Polizei am Mittwoch. Entsprechend optimistisch blickt er in die Zukunft: Was in Winterhude entstehe, werde die Hamburger Polizei zu einer der innovativsten in Deutschland machen. Künftig können Notrufe nicht mehr nur telefonisch, sondern via App, mit Audio, Live-Standorten oder sogar Videos übermittelt werden. Ein Quantensprung.
Die Sonne scheint, „und das im November“, sagt Innensenator Andy Grote (SPD) bei der Grundsteinlegung für die neue Einsatzzentrale der Polizei am Mittwoch. Entsprechend optimistisch blickt er in die Zukunft: Was in Winterhude entstehe, werde die Hamburger Polizei zu einer der innovativsten in Deutschland machen. Künftig können Notrufe nicht mehr nur telefonisch, sondern via App, mit Audio, Live-Standorten oder sogar Videos übermittelt werden. Ein Quantensprung.
Rund 500.000 Notrufe nahmen die Beamten im vergangenen Jahr entgegen. Die Einsatzzentrale: 24 Stunden erreichbar, an 365 Tagen im Jahr. Eine, so sieht es auch Grote, sehr anspruchsvolle Arbeit. „Daher ist es auch so wichtig, dass wir die bestmögliche Technik zur Verfügung stellen.“
Das kann die neue Einsatzzentrale
Eine funktionierende Leitstelle – für Grote das „Herzstück“ der Polizei – sei entscheidend für die Sicherheit in einer stets wachsenden Stadt. „Wir leben in einer zunehmend digitalen Welt. Darauf stellen wir uns nun ein“, sagte Grote.

Das System, das künftig in der neuen Leitstelle zum Einsatz kommen soll, wird einen Quantensprung bedeuten: Die Notrufe können dann nicht mehr nur telefonisch, sondern auch über Handys-basierte Apps und Messenger-Dienste abgesetzt werden. Auch Bild- und Videodateien und Standorte können den Beamten in Echtzeit übermittelt werden. So könne man Einsätze ganz anders beurteilen, „weil wir wissen, was vor Ort ist“, ergänzt Grote.

Falk Schnabel, Hamburgs neuer Polizeipräsident, betonte, dass man sich mit dem Bau der neuen Leitstelle nicht nur auf die Herausforderungen, sondern auch auf die Möglichkeiten der Digitalisierung eingestellt habe.
Es sei qualitativ ein „ganz neuer Schritt“. Er sprach von „Einsatzbewältigung aus einem Guss“ und meinte damit auch den gleichzeitigen Bau der neuen Feuerwehr-Einsatzzentrale. Zudem könne eine Leitstelle übernehmen, sollte eine andere mal ausfallen.
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Knapp 100 Millionen Euro kostet die neue Einsatzzentrale der Polizei, im zweiten Halbjahr 2025 soll sie dann fertig sein. Schon jetzt laufen Schulungen einzelner Beamter, um für die neue Technik vorbereitet zu sein. Und: Schnabel kündigte an, die Einsatzzentrale auch personell stärken zu wollen: Künftig werden dort 51 statt 33 Beamte arbeiten. Eine in jeder Hinsicht „wertvolle Investition in die Sicherheit der Hamburger Bevölkerung“, so Schnabel.