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Ein Flugblatt der Familie des Vermissten
  • Ein Flugblatt der Familie des Vermissten
  • Foto: / MARIUS ROEER

Neue Hinweise: Vermisster verkehrte in der Schwulenszene – Polizei bittet um Mithilfe

Seit nun mehr als zwei Jahren wird Krzystof Karwicki – zum Zeitpunkt seines Verschwindens 39 Jahre alt – vermisst. Die Hamburger Polizei hat Anhaltspunkte, dass der Mann eventuell Opfers eines Gewaltverbrechens geworden sein könnte. Nun haben die Ermittler neue Spuren: So soll Karwicki offen homosexuell gewesen, in der Szene verkehrt und sich auch für Geld mit fremden Männern getroffen haben. War sein Mörder ein Freier?

Karwicki wohnte seit 2015 in einer Wohnung an der Dannerallee in Horn. Kurz vor seinem Verschwinden – die Polizei grenzt den Zeitraum zwischen dem 16. und 17. Juni 2020 ein – war der Mann noch in seine polnische Heimat nach Stettin gereist und am 15. Juni zurückgekehrt. Seitdem wird er vermisst. Seine Familie hatte mit Flugblättern nach ihm gesucht – bisher vergeblich.

Spur: Vermisster Hamburger verkehrte in der Schwulenszene

Nun die neuen Erkenntnisse der Kripo. Und der erneute öffentliche Zeugenaufruf. Ein Polizeisprecher: „Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse werden nun auch gezielt mögliche Zeugen aus der Schwulenszene gesucht“. Krzystof Karwicki habe „intensiv in der Szene“ verkehrt und einschlägige Dating- und Kontaktapps benutzt. „Zudem bot er auch Escort- und Begleitdienste an.“

Der vermisste Krzystof Karwicki (Archivbild)
Krzystof Karwicki
Der vermisste Krzystof Karwicki (Archivbild)

Im Januar des vergangenen Jahres hatten Taucher – bei dichtem Schneegestöber – den etwa zwei Fußballfelder großen Pohlmannteich in Tonndorf durchkämmt, systematisch und sektorenweise nach dem Handy des Vermissten gesucht. Vorher hätten sich laut Kripo deutliche Hinweise ergeben, dass sich dort das Smartphone befinden könnte.

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Die Suche musste ergebnislos abgebrochen werden. Während des Einsatzes hatte der Schneefall zugenommen, immer dicker werdende Flocken wirbelten über dem Teich, verschlechterten dann die Arbeitsverhältnisse. Das Handy wurde bis heute nicht aufgefunden. Hinweise an Telefon 040 428 65 6789 oder an jede Polizeidienststelle. (dg)

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