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Neue Einbrecher-Masche : Sie ahnen nicht, wie Verbrecher jetzt bei Ihnen einsteigen

Die Hamburger setzen verstärkt auf Einbruchsschutz, verrammeln immer öfter ihre Türen. Fast jede zweite Tat scheitert in Hamburg an guten Sicherungen. Doch nun werden Fälle registriert, bei denen die Einbrecher über schlecht gesicherte Dachfenster oder Balkontüren sogar im zweiten Stock in Wohnungen gelangen. Und die Täter schrecken auch vor Gewalt nicht zurück.

Vor einigen Wochen schlugen Unbekannte am Waldweg in Sasel zu. Gegen 0.50 Uhr stiegen zwei maskierte Männer mit einer Leiter auf das Dach eines Einzelhauses. Über ein ungesichertes Dachfenster drangen sie dann dort ein. Die Männer, die dunkle Trainingsanzüge trugen, überraschten den schlafenden Hausbewohner im Bett und schlugen auf ihn ein. Sie forderten Geld und entkamen schließlich mit einem geringen Betrag. Das 93-jährige Opfer wurde leicht verletzt.

Hamburg: Einbrecher klettern auf Balkon und überraschen Mieter im Bett

Erst Mitte Juli hatte es in Barmbek eine ähnliche Tat gegeben. An der Marschnerstraße waren nachts zwei Männer an der Hausfassade auf den Balkon einer Wohnung im zweiten Stock geklettert. Beide überraschten auch hier den Mieter im Bett. Während einer der Einbrecher das Opfer festhielt, durchsuchte sein Komplize die Wohnung. Doch eine Nachbarin hatte die Tat bemerkt und die Polizei gerufen. Die Einbrecher (beide 20) wurden geschnappt.

Laut Polizei handelt es sich um „Einzelfälle“. Doch bereits 2017-2019 hatte es ähnliche Taten gegeben. Offenbar eine straff organisierte Bande hatte es da auf die Villen wohlhabender abgesehen. Hier waren die Täter ebenfalls auf die Dächer der Häuser gestiegen, hatten sich aber nicht an Fenstern zu schaffen gemacht, sondern Dachschindeln gelöst und waren so eingedrungen. Sie machten Beute in Millionenhöhe.

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