Nächtliche Großkontrolle am Hauptbahnhof: Polizei wird fündig
Seit knapp zwei Jahren gilt rund um den Hamburger Hauptbahnhof ein Waffenverbot. Dennoch gehen der Polizei bei Schwerpunktkontrollen immer wieder verbotene Waffen und allerlei anderes ins Netz.
Bei einem Schwerpunkteinsatz am Hamburger Hauptbahnhof hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag verbotene Waffen und Drogen sichergestellt. Rund 70 Beamte von Bundes- und Landespolizei hätten bei den Kontrollen sechs illegale Messer und in vier Fällen Pfefferspray gefunden, teilte die Bundespolizei mit. In drei Fällen seien Drogen sichergestellt worden. An dem Einsatz waren den Angaben zufolge auch Mitarbeiter der DB Sicherheit und der Hochbahnwache beteiligt.
In fünf Fällen seien den Bundespolizisten zur Fahndung ausgeschriebene Personen ins Netz gegangen. Eine mit Haftbefehl gesuchte Person sei in Untersuchungshaft gekommen, hieß es.
Kontrolle: Mehr als 150 Menschen ohne Fahrkarten
Zudem hätten Hochbahn-Mitarbeiter die Fahrtausweise von mehr als 2300 Menschen kontrolliert. 152 Personen seien dabei ohne Fahrschein erwischt worden.
Rund um den Hauptbahnhof gilt seit Oktober 2023 ein Waffenverbot. Ende vergangenen Jahres hatte der Senat außerdem ein Verbot von Waffen und gefährlichen Gegenständen im gesamten öffentlichen Nahverkehr erlassen.
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„Die Kontrollen hatten das Ziel, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände aufzuhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass im Bahnverkehr Waffen jeglicher Art nichts zu suchen haben“, sagt Bundespolizeisprecher Rüdiger Carstens. (mp/dpa)
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