• Feuerwehrpastorin Erneli Martens ist auch Chefin der Hamburger Notfallseelsorge.
  • Foto: RUEGA

Nach traumatischen Einsätzen: So hilft die Feuerwehr den Rettern

Hamburg –

Einsätze, die unter die Haut gehen, gibt es bei der Hamburger Feuerwehr genug. Immer mal wieder nagt ein besonderer Einsatz etwas mehr an einem der Retter. Das Problem ist der Feuerwehr bekannt – und im Gegensatz zu früher gibt es heutzutage ganze Abteilungen, die sich um traumatisierte Retter wie Torben F. kümmern.

Auf Nachfrage bestätigt die Feuerwehr, dass es jährlich im Schnitt zu zehn besonders belastenden Einsätzen kommt. Aber man hat vorgesorgt: An jeder Wache gibt es speziell geschulte Soziale Ansprechpartner. Ferner sind die Vorgesetzten psychosozial so ausgebildet, dass sie belastende Situationen erkennen und dann Hilfe anstoßen.

Zudem gibt es die Spezial Einsatzgruppe Gesprächsnachsorge (SEGG), die nach belastenden Einsätzen immer dann ausrückt, wenn erkennbar ist, dass psychische Erste Hilfe geboten ist. Die Beamten der SEGG sind immer ansprechbar und einsatzbereit. Es sind alles Kollegen der Feuerwehr, auch Notärzte sind dabei. Alle sind so geschult, dass sie erkennen können, ob weitere ärztliche oder traumatherapeutische Behandlung notwendig sein könnte. Dann kann auf Wunsch weitergehende Hilfe veranlasst werden.

Häufig rückt auch Erneli Martens, die Hamburger Feuerwehrpastorin und Leiterin der Notfallseelsorge, aus. Pastorin Martens feierte im vergangenen Jahr 20-jähriges Jubiläum. Sie wird über die Einsatzzentrale der Feuerwehr alarmiert, wenn Hilfe geboten ist. Auch für Opfer ist Frau Martens zusammen mit ihren Kollegen immer ansprechbar.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp