Der Mann wurde mit Handschellen abgeführt und später auf der Trage fixiert.
  • Der Mann wurde mit Handschellen abgeführt und später auf der Trage fixiert.
  • Foto: JOTO

Mann bedroht Rettungskräfte: Polizei stürmt Wohnung mit Maschinenpistolen

Spezialkräfte der Polizei haben am Dienstagmittag eine Wohnung in Barmbek-Nord gestürmt. Zuvor soll der Bewohner Rettungskräfte bedroht haben. Nach ersten Angaben von Polizei und Feuerwehr hatte der Mann sie gegen 14.30 Uhr selbst gerufen.

Als die Rettungskräfte an dem Mehrfamilienhaus an der Meister-Francke-Straße eintrafen, merkten sie schnell, dass sich der Mann offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Er beleidigte die Rettungskräfte und bedrohte sie mit einer Waffe. Daraufhin zogen sie sich zurück und verständigten die Polizei.

Mann soll Rettungskräfte bedroht haben – USE stürmt Wohnung

Neben mehreren Streifenwagen rückte auch die sogenannte Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen (USE) an. Gegen 15.20 Uhr stürmten die Spezialkräfte der Polizei die Wohnung – ausgerüstet mit Maschinenpistolen, Schutzschilden und Kettenhemden.

Das könnte Sie auch interessieren: Obdachlosen im Bett einfach in der Kälte „geparkt“: Asklepios entschuldigt sich

Der Mann wurde kurz darauf von den Beamten aus dem Haus geführt. Da er sich wiederholt wehrte und pöbelte, wurde er mit Handfesseln und Gurten gesichert auf einer Trage in den Rettungswagen gebracht.

Der Rettungsdienst transportierte ihn anschließend in ein Krankenhaus, begleitet von der Polizei. Die Hintergründe des psychischen Ausnahmezustandes sind derzeit unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen. (joto/sp)


Hilfe in schweren Stunden

Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Hier finden Sie Beratungs- und Seelsorgeangebote:

Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an junge Menschen. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Samstags nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de

Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Viele sprechen Türkisch. mutes.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Unter suizidprophylaxe.de gibt es eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland.


Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp