• Ruhig und friedlich: Sitzend demonstrierten rund 160 Menschen in der Hamburger Schanze.
  • Foto: Röer

Mini-Demo und kein Cornern: So wirkt das Alkoholverbot in der Schanze

Sternschanze –

Im Vorwege einer für Freitag angesetzten Demo war die Polizei in Sorge. Kommt es zu Ausschreitungen? Müssen die Beamten eingreifen? Am Ende stellte sich raus: alles friedlich!

Laut Polizei waren es in der Spitze rund 200 Personen, die vor dem Bahnhof Sternschanze ruhig sitzend demonstrierten. Zwei Stunden lang wurden Vorträge gehalten und Videobeiträge auf Leinwänden gezeigt, gegen Mitternacht löste sich die Versammlung wieder auf. Das Motto des von der interventionistischen Linken organisierten Protests: „Polizei, Rassismus, Gewalt“.

Polizei: Kein Ärger in Hamburg – trotz Demo und Alkoholverbot

Die Hamburger Polizei hatte sich im Vorwege mit einem Großaufgebot an Kräften auf diesen Einsatz vorbereitet: Mehrere Wagen der Bereitschaftspolizei, dazu sogenannte Präsenzkräfte und drei Wasserwerfer am Heiligengeistfeld standen bereit.

Man hatte die Befürchtung, dass es Ärger geben könnte, zumal die Demonstration von einem Veranstalter angemeldet worden sei, der im Verdacht stehe, bereits zur George-Floyd-Demo am 6. Juni Krawall ausgeübt und Polizisten angegriffen zu haben. „Am Ende blieb alles friedlich“, so ein Polizeisprecher zur MOPO.

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Genauso ruhig blieb es – trotz einladender, lauer Sommer-Temperaturen – auch im gesamten Bereich der Schanze. Das Bezirksamt Altona und die Polizei hatten am Freitagnachmittag den Alkoholverkauf rund ums Schulterblatt für die bevorstehende Nacht verboten – das Infektionsrisiko sei einfach zu hoch und in den vergangenen Wochen sei es immer wieder zu Corona-Verstößen in diesem Bereich gekommen.

„Insgesamt war die Lage ruhig“, so der Sprecher weiter. „Die Gastronomie war zwar wie erwartet ausgelastet, viele Menschen waren unterwegs, aber wir hatten keine nennenswerten Feststellungen.“ (dg)

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