Der Mann wird von Polizisten in Handschellen zum Streifenwagen begleitet.
  • Der Mann wird von Polizisten in Handschellen zum Streifenwagen begleitet.
  • Foto: André Lenthe

Streit in Hamburg eskaliert: Mann holt Jagdgewehr und zielt auf Gegner

Bei einem Streit am Reitbrooker Hinterdeich soll ein Mann seine Kontrahenten mit einem Jagdgewehr bedroht haben. Er flüchtete anschließend auf Felder, verschanzte sich – und wurde letztlich festgenommen.

Um kurz vor 20 Uhr am Samstagabend kam es zu dem Streit zwischen insgesamt vier Personen, bestätigt die Polizei. Einer, der besagte Mann, soll dann kurz gegangen, dann wieder gekommen sein. Diesmal hielt er ein Gewehr in der Hand, zielte damit offenbar auch direkt auf seine Gegner. Danach flüchtete er auf angrenzende Felder. Die Polizei wurde gerufen.

Reitbrook: Mann verschanzt sich in Hütte – Polizei findet Waffen und Munition

Die Beamten – teils mit Maschinenpistolen bewaffnet und mit Unterstützung aus der Luft – durchkämmten das Feld, trafen den Mann in einer Hütte neben einem Gewächshaus an, in der er sich verschanzt hatte. Die Hütte gehörte, so stellte es sich später heraus, ihm selber. Vor der Tür lag das Jagdgewehr. Auf Klopfen soll er nicht reagiert haben.

Zwei Diensthundeführer gingen mit ihren Tieren voraus, stellten den Mann in der Hütte. Ihm wurden Handschellen angelegt, Beamte begleiteten ihn zum Streifenwagen. Anwesenden Journalisten streckte er die Zunge heraus, ihm rutsche wiederholt die Hose runter. Ein Atemalkoholtest ergab 1,6 Promille.

Das könnte Sie auch interessieren: Unfallflucht: Warum durfte HSV-Profi Dompé den Führerschein behalten?

In der Hütte fanden die Polizisten weitere Waffen und Munition. Gegen den Mann wurde ein Verfahren eingeleitet. Ob er die Waffen rechtmäßig besaß, war zunächst unklar, genau wie der ursprüngliche Streitgrund. Die Ermittlungen dauern an. (dg)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp