Kontrollen in Hamburg: Viele Laster aus dem Verkehr gezogen

In Wilhelmsburg und Waltershof sind am Dienstag und Mittwoch mehrere Lastwagen von der Polizei kontrolliert worden. Im Fokus der Beamten standen vor allem Gefahrgut- und Abfalltransporter. Dabei wurde eine Reihe von Verstößen aufgedeckt – viele Lkw durften nicht weiterfahren.

Die Kontrollen wurden unter der Führung der Hamburger Fachdienststelle der Wasserschutzpolizei in Zusammenarbeit mehrerer Bundesländer und des Bundes durchgeführt.

Insgesamt wurden 99 Kraftfahrzeuge auf der A1 und der Finkenwerder Straße kontrolliert. Davon waren 74 mit Gefahrgut und 18 mit Abfällen beladen. Bei 31 der 74 kontrollierten Gefahrgut-Transporter konnten Mängel entdeckt werden. Das entspricht einer Beanstandungsquote von 42 Prozent.

Bei Kontrollen in Hamburg: 18 Laster aus dem Verkehr gezogen

Für insgesamt 18 Fahrzeuge wurde ein vorläufiges Weiterfahrverbot ausgesprochen. Zudem wurden vier Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 1672 Euro genommen.

Die häufigsten Vergehen waren Gefahrgutverstöße wie das Fehlen der Beförderungspapiere, offene Domdeckel oder mangelhafte Ladungssicherung. In anderen Fällen waren die Brummi-Fahrer unter anderem zu schnell unterwegs, hatten die Lenk- und Ruhezeit nicht eingehalten oder hatten keinen Versicherungsnachweis. Hinzu kamen Mängel wie defekte Außenspiegel, verschlissene Reifen oder Steinschläge und Risse in der Frontscheibe.

Das könnte Sie auch interessieren: Irres Manöver auf Autobahn: Lkw nimmt falsche Auswart, dann beginnt der blanke Horror

Besonders gravierend: Ein Fahrer besaß keine Fahrerlaubnis. Zudem wurde bei einem mit Harz beladenen Tanklastzug eine nicht zugelassene Heizungsanlage mit Dieselbetrieb entdeckt, die dazu diente, das Harz flüssig zu halten. Auch dieser Lastzug wurde stillgelegt. (alu)