LKA ermittelt: Zwei Feuer an Schlafplätzen von Obdachlosen
Gleich zweimal innerhalb einer Woche hat es an Schlafplätzen für Obdachlose gebrannt. Das LKA ermittelt nun, was hinter den Taten in Eimsbüttel steckt.
Am 8. Oktober kam es am späten Abend zu einem Brand nahe eines Containerdorfes für Obdachlose. Passanten bemerkten vor dem Wohnprojekt „Wohnschmiede“ am Weidenstieg eine brennende Mülltonne und alarmierten die Feuerwehr. Ein Bewohner zog vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte die Tonne weg von einem Container, um Schlimmeres zu verhindern. Dabei wurde er leicht verletzt, wie „Hinz&Kunzt“ berichtet.
Ein Verwaltungscontainer ist aufgrund der Rauchentwicklung nicht mehr benutzbar und muss nun saniert werden, heißt es in dem Bericht. Die Ursache des Brandes ist unklar. Das Landeskriminalamt (LKA) hat die Ermittlungen aufgenommen.
Feuer an Schlafstätte von Obdachlosem
Nur knapp 700 Meter weiter kam es wenige Tage später – in der Nacht auf den 13. Oktober – zu einem zweiten Brand. Diesmal war Feuer an der Goebenbrücke am Isebekkanal gemeldet worden. Die Brücke habe bis dato einen sicheren Rückzugsraum zum Schlafen für viele Obdachlose dargestellt, erzählt ein Freund des Obdachlosen, der dort die Nacht zuvor verbracht hatte, „Hinz&Kunzt“.
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Das Feuer vernichtete die gesamten Habseligkeiten des Mannes. Auch in diesem Fall ermittelt das LKA.(mp)
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