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  • Die Polizei führt Aktivisten ab und bringt sie zu einem HVV-Bus, der als Gefangenentransport dient.
  • Foto: Quandt

„Letzte Generation“ blockiert Altona – Polizei räumt Blockade

Sie hatten den „Widerstandsfrühling“ für mehrere Städte angekündigt. Und tatsächlich haben sich am Samstagmittag Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ auch in Hamburg getroffen – für eine „ungehorsame Versammlung“, wie sie es selber bezeichnen. Sie blockierten über Stunden eine Straße am Bahnhof Altona.

Ihr Motto: „Demokratie braucht Ehrlichkeit!“ Die Politik habe „alles in Sachen Klimaschutz verbockt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Aktivisten. „Und das schreibt sie jetzt für die Menschheitsgeschichte fest.“

Staus wegen Straßenblockade

Gegen 12 Uhr versammelten sich erste Demonstranten der Bewegung am Bahnhof Altona. Zunächst hätten sie sich nur auf dem Gehweg aufgehalten, so ein Polizeisprecher, was von den Beamten gestattet worden sei. Immerhin war die Veranstaltung nicht angemeldet. Aber dann hätten sie sich auf die Straße begeben.

Mit Plakaten bildeten sie eine Menschenkette auf der Max-Brauer-Allee, ließen Autos nicht durch. Es kam zu Staus. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf etwas mehr auf 50.

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Ab 14.30 Uhr, nachdem mehrere Ansprachen der Beamten, die Straße freizugeben, ignoriert worden waren, begannen die Beamten mit der Räumung der Blockade. Diese zog sich am Nachmittag weiter hin. Die Lage sei „zäh“, die Aktivisten sehr uneinsichtig, so der Sprecher weiter. Gegen 17.30 Uhr bestätigt die Polizei, dass die Blockade mittlerweile erfolgreich geräumt wurde.

Demonstranten der „Letzten Generation“ blockieren eine Straße am Bahnhof Altona. Blaulicht-News
Demonstranten der „Letzten Generation“ blockieren eine Straße in Altona.
Demonstranten der „Letzten Generation“ blockieren eine Straße am Bahnhof Altona.

Mehrere Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Dafür stellte der HVV ein Bus zu Verfügung. Dort wurden die Aktivisten gesammelt und abtransportiert. Genaue Zahlen lagen der Polizei zunächst nicht vor.

Auch in Aschaffenburg, Düsseldorf und Berlin fanden zeitgleich Proteste statt. Die Klimaaktivisten fordern eine „tiefgreifende Veränderung in der Gesellschaft und Wirtschaft“; es seit Zeit für Ehrlichkeit und grundlegende Neudenkweisen in der Klimadebatte. (dg)

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