Feuerwehrchef und -vize seit Wochen krank – so geht es jetzt weiter
So richtig scheint die Hamburger Feuerwehr nicht zur Ruhe zu kommen: Personalmangel beim Rettungsdienst, teils unbesetzte Löschzüge, die Einsatzzentrale ist personell stark geschwächt. Und nun auch noch das: Nach MOPO-Informationen fällt die Chef-Etage seit Wochen aus. Jetzt musste die Behörde eingreifen: So geht es bei den gebeutelten Rettern weiter.
So richtig scheint die Hamburger Feuerwehr nicht zur Ruhe zu kommen: Personalmangel beim Rettungsdienst, teils unbesetzte Löschzüge, die Einsatzzentrale ist personell stark geschwächt. Und nun auch noch das: Nach MOPO-Informationen fällt die Chef-Etage seit Wochen aus. Jetzt musste die Behörde eingreifen: So geht es bei den gebeutelten Rettern weiter.
Aus gesundheitlichen Gründen kann der eigentliche Feuerwehr-Leiter, Christian Schwarz, schon seit Wochen seinen Aufgaben nicht mehr nachkommen. Auch sein Stellvertreter ist seit langem krankgeschrieben. Eine Feuerwehr ohne Leitung – das scheint für die Innenbehörde nicht akzeptabel, vor allem in Anbetracht der andauernden Probleme.
Hamburg: Feuerwehr hat (vorübergehend) neue Chefs
Daher hat Staatsrat Thomas Schuster die Branddirektoren Jörg Sauermann und Jan Peters als kommissarische und daher nur vorübergehende Leitung beauftragt, sie leiten ab sofort die Geschicke innerhalb der Feuerwehr. Das teilte Schuster in einem internen Schreiben an alle Beschäftigten der Behörde am Dienstag mit, das der MOPO vorliegt.

Den Entschluss begründet Schuster damit, die „Funktionsfähigkeit der Feuerwehr“ sicherzustellen und „notwendige Entscheidungsprozesse in den kommenden Wochen vorantreiben zu können“. Die kommissarische Leitung sei dabei auch auf Hilfe angewiesen, daher fordere er alle auf, Sauermann und Peters „nach Kräften zu unterstützen“.
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Gerüchte, dass Schwarz sich nie mit Hamburg – und Innensenator Andy Grote (SPD) – anfreunden konnte und er gern wieder in seine alte Heimat Bayern zurückkehren würde, wurden bereits im vergangenen Sommer laut.

Aus Feuerwehr-Kreisen heißt es, Schwarz würde nur auf einen passenden Zeitpunkt warten, sich aus Hamburg zu verabschieden. Die Trennungsgerüchte halten sich hartnäckig bis heute.