Beamte der Bundespolizei kontrollieren am Samstag einen Mann am Hauptbahnhof.
  • Beamte der Bundespolizei kontrollieren am Samstag einen Mann am Hauptbahnhof.
  • Foto: RUEGA

Kontrollen am Hauptbahnhof: Polizei findet massenhaft Waffen – und wird angegriffen

Beschlagnahmte Waffen, Hunderte Durchsuchungen: Die Bundespolizei hat eine erste Bilanz zu ihren Waffenverbots-Kontrollen am Hamburger Hauptbahnhof gezogen. Eine Deliktart macht den Beamten besonders große Sorgen.

Seit Inkrafttreten des Verbots Anfang Oktober seien bei drei Schwerpunkteinsätzen bereits 66 Messer und 20 sonstige Waffen wie Reizgas, Schreckschusspistolen, Elektroschocker oder Teleskopschlagstöcke gefunden worden, sagte der Präsident der zuständigen Bundespolizeidirektion Hannover, Michael Schuol, am Montag in Hamburg. „Jeder Gegenstand ist einer zu viel.“

Hamburg: Bundespolizei zieht Bilanz zu Hauptbahnhof-Kontrollen

200 zusätzliche Einsatzkräfte seien seit Anfang Oktober am und im Bahnhof zusammengezogen worden. „Wir haben seitdem 800 Identitätsfeststellungen gemacht, 500 Personen durchsucht und mehr als 20 Ermittlungsverfahren eingeleitet“, sagte Schuol.

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Allerdings nehme auch die Zahl der Fälle zu, in denen Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen geleistet werde. „Wir haben in diesem Jahr eine Höchstzahl an verletzten Kollegen erreicht.“ 66 Bundespolizeibeamte seien verletzt worden, davon allein 16 am Hauptbahnhof. (dpa/mp)

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