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Dienstgruppe Auto-Poser der Polizei stellt drei hochwertige Autos in Hamburg sicher. Alle waren zu laut
  • Beamte der Kontrollgruppe Autoposer (Symbolfoto)
  • Foto: dpa

Kontrollgruppe Autoposer stellt Hummer und Harley sicher

Drei Autos und ein Motorrad haben Beamte der Kontrollgruppe Autoposer am Samstagabend in Hamburg sichergestellt. Alle waren illegal frisiert worden, hatten laut Polizei „unzulässige technische Veränderungen“.

Zunächst fiel den Polizisten in St. Georg ein Hummer H2 auf, der überdurchschnittlich laut gewesen sein soll. Bei der Kontrolle des 330 PS starken Fahrzeuges stellten die Beamten fest, dass der erforderliche Schalldämpfer am Wagen fehlte.

Eine Geräuschpegelmessung ergab einen Wert von 98 Dezibel – zwölf über den Grenzwert. „Dazu waren am Fahrzeug diverse unzulässige lichttechnische Einrichtungen verbaut worden“, so eine Polizeisprecherin.

Hamburg: „Autoposer“ stellen Hummer und Harley sicher

Kurz darauf fiel den Beamten dann im selben Stadtteil ein BMW 535d auf. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass Katalysator und Dieselpartikelfilter umgebaut, Abgas- und Geruchsentwicklung so stark beeinträchtigt waren. Ein ähnliches Resultat ergab eine Kontrolle am Jungfernstieg (Neustadt): Auch dort war einem BMW 535d der Dieselpartikelfilter geschraubt worden. Auch das Abgasrückführungsventil und die Rad-Reifen-Kombi seien manipuliert gewesen.

In Wandsbek wurde ein Harley-Davidson-Fahrer (50) angehalten. Der Grund laut Polizei: das „auffällige Abgasgeräusch“. Bei der Kontrolle sei festgestellt worden, dass die Abgasanlage des Motorrad umgebaut worden war, sagte die Sprecherin weiter. „Eine Messung des Standgeräusches der Harley ergab eine Lautstärke von 104 Dezibel anstelle der zulässigen 91 Dezibel.“ Außerdem sei ein unzulässiger Frontscheinwerfer verbaut und die Abdeckung eines Luftfilterkastens entfernt worden.

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Alle Fahrzeuge wurden sichergestellt. Sie werden nun von Sachverständigen untersucht. Alle vier Fahrer erwartet ein Punkt und ein Bußgeld in Höhe von 90 Euro. Außerdem müssen sie die jeweiligen Verfahrenskosten tragen. „Die Kontrollgruppe Autoposer wird auch in Zukunft mobile Verkehrskontrollen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen“, kündigte die Polizei an. (dg)

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