• Girmay Araya (r.), Leiter der Mordkommission, im Gespräch mit der Chefin der örtlichen Wache.
  • Foto: Marius Roeer

In Hamburg: Frau (53) soll von Sohn getötet worden sein – weitere Leiche gefunden

Bramfeld –

In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Bramfelder Chaussee in Hamburg hat die Polizei am Sonntagabend zwei Leichen entdeckt, darunter eine 53 Jahre alte Frau. Sie ist die Mutter des Mieters (28), in dessen Wohnung die Körper gefunden wurden. Der 28-Jährige wurde festgenommen.

Er gilt als dringend tatverdächtig, seine eigene Mutter getötet zu haben. Wie die MOPO erfuhr, soll die 53-Jährige durch Messerstiche umgebracht worden sein. Die Hamburger Staatsanwaltschaft bestätigte dies auf Nachfrage. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt.

Hamburg: Frau wohl von Sohn getötet – weitere Leiche gefunden

Die Mutter soll von Angehörigen bei der Polizei als vermisst gemeldet worden sein. „Sie war nach einem Besuch bei ihrem Sohn in Bramfeld nicht nach Hause zurückgekehrt und auf ihrem Handy nicht erreichbar“, so eine Polizeisprecherin. Ermittlungen führten in die Wohnung des Sohnes – und zum Auffinden der Leichen.

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In Wellingsbüttel steht ein 28-Jähriger unter Verdacht, seine eigene Mutter umgebracht zu haben.

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Marius Röer

Die Mordkommission übernahm den Fall, sperrte den Tatort weiträumig ab und suchte nach Spuren. Auch ihr Leiter, Girmay Araya, war im weißen Schutzanzug vor Ort und half bei den Ermittlungen. Das Kriseninterventionsteam kümmerte sich um Angehörige der Toten.

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Zunächst war nur die Rede von einer Leiche, später kam heraus, dass sich in der Wohnung noch ein weiterer lebloser Körper befand. „Die Identifizierung steht noch aus“, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. „Die Untersuchungen der Rechtsmedizin dauern an.“

Der Haftbefehl umfasst zwei Aspekte: Zum einen gehen die Ermittler von einem Totschlag aus, zum anderen von „Mord mit Verdeckungsabsicht“. Bedeutet: Der 28-Jährige soll seine eigene Mutter getötet haben, nur um die erste, noch nicht näher bekannte Tat zu verschleiern.

Nach MOPO-Informationen hat der Beschuldigte sich noch nicht zu den ihm vorgeworfenen Taten geäußert und die Aussagen verweigert.

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