Ausgerechnet in der Silvesternacht: Corona lähmt Hamburgs Feuerwehr
Die Silvesternacht ist in Hamburg die einsatzreichste Nacht des Jahres. Unzählige Male musste die Feuerwehr in den vergangenen Jahren zu Wohnungs- und Müllcontainerbränden ausrücken und auch Verletzten helfen. In der Nacht vom 31. Dezember zum 1. Januar waren stets zusätzliche Kräfte im Einsatz. Das kann die Feuerwehr in diesem Jahr wegen Corona nicht leisten.
Brände, alkoholbedingte Unfälle, Verbrennungen und abgetrennte Gliedmaße durch unsachgemäßen Umgang mit Böllern sorgen Jahr für Jahr für zahlreiche Einsätze in der Silvesternacht – Löschfahrzeuge, Rettungswagen und Notärzte sind quasi im Dauereinsatz.
Die Silvesternacht ist in Hamburg die einsatzreichste Nacht des Jahres. Unzählige Male musste die Feuerwehr in den vergangenen Jahren zu Wohnungs- und Müllcontainerbränden ausrücken und auch Verletzten helfen. In der Nacht vom 31. Dezember zum 1. Januar waren stets zusätzliche Kräfte im Einsatz. Das kann die Feuerwehr in diesem Jahr wegen Corona nicht leisten.
Brände, alkoholbedingte Unfälle, Verbrennungen und abgetrennte Gliedmaße durch unsachgemäßen Umgang mit Böllern sorgen Jahr für Jahr für zahlreiche Einsätze in der Silvesternacht – Löschfahrzeuge, Rettungswagen und Notärzte sind quasi im Dauereinsatz.
Trotz Corona-Maßnahmen: Retter erwarten höheres Einsatzaufkommen durch Brände und Verletzte
Deswegen wurde die Personalstärke in der heißesten Nacht des Jahres immer deutlich angehoben. Die Wachen wurden durch zusätzliche Einsatzfahrzeuge verstärkt, die Freiwilligen Feuerwehren waren durchgehend in Bereitschaft, und in der Einsatzzentrale wurden zusätzliche Notrufplätze geschaffen. Das war trotz der seit Monaten angespannten Personalsituation auch für dieses Jahr so vorgesehen, doch Corona macht den Rettern einen Strich durch die Rechnung.
Mindestens fünf Löschfahrzeuge weniger
In einer der MOPO vorliegenden Tagesanordnung vom 22. Dezember verkündet Feuerwehrchef Dr. Christian Schwarz eine Anpassung zu Silvester. Darin heißt es: „Aufgrund der erhöhten Corona-Schutzmaßnahmen gemäß Senatsbeschluss vom 21. Dezember, wird die Ressourcenplanung für die Silvesternacht angepasst“. Das heißt: Die Feuerwehr wird zu Silvester weniger Personal als sonst üblich einsetzen, um bei möglicherweise drohenden Omikron-Ausfällen unter den Einsatzkräften in den kommenden Wochen weiterhin ausreichend besetzt sein zu können. Das bedeutet für Silvester: Mindestens fünf Löschfahrzeuge sowie die nötige Besatzung werden in einer Nacht, in der die Feuerwehr alljährlich viel zu tun hat, nicht einsatzbereit sein.
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Zwar hat der Hamburger Senat aufgrund der steigenden Inzidenz durch die Omikron-Variante beschlossen, dass Feiern nur mit begrenzter Personenanzahl zulässig sind und ein Böllerverbot verhängt, doch klar ist, dass sich nicht alle daran halten werden. „Ich kenne die Situation noch vom letzten Jahr“, sagt ein Feuerwehrmann zur MOPO. „Das Einsatzaufkommen war zwar nicht so hoch wie vor Corona, aber deutlich höher als an normalen Tagen. Es gab heimliche Partys, und viele Menschen hatten sich mit illegalen Böllern eingedeckt“.
40 Euro Zulage für die Silvesterschicht – Notärzte lehnen ab
Wie die MOPO erfuhr, mangelt es auch an Notärzten. Viele haben angesichts einer Zusatzprämie von 40 Euro abgewunken, weil sie wegen der corona-bedingt hohen Zahl von Einsätzen ohnehin schon am Limit sind. Zudem zahlen andere Landkreise um Hamburg herum deutlich mehr.