Im Vollrausch auf der Straße: Die Polizei-Bilanz nach dem Schlagermove
Laute Musik, gute Laune und reichlich Alkohol: Der Schlagermove in Hamburg ist die vielleicht größte Party der Stadt. Zahlen, die der MOPO vorliegen, zeigen, dass einige Besucher am vergangenen Wochenende mehr als nur Sekt und Schnaps konsumiert haben – und einige sind dann berauscht auch noch E-Scooter gefahren.
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Laute Musik, gute Laune und reichlich Alkohol: Der Schlagermove in Hamburg ist die vielleicht größte Party der Stadt. Zahlen, die der MOPO vorliegen, zeigen, dass einige Besucher am vergangenen Wochenende mehr als nur Sekt und Schnaps konsumiert haben – und einige sind dann berauscht auch noch E-Scooter gefahren.
Hunderttausende Menschen, viele bunt gekleidet, feierten am Samstag in der Hamburger Innenstadt – bei 30 Grad und ohne Schatten. Die Stimmung: wie immer ausgelassen. Die Party: für die Veranstalter ein Riesenerfolg.
Polizei kontrolliert zahlreiche Fahrzeuge
Drei Kilometer lang war die Strecke, die vom Heiligengeistfeld über Umwege durch den Hafen zur Reeperbahn (St. Pauli) führte. Immer mit dabei: die Verkehrsdirektionen und die Fahrradstaffel der Polizei, die an zahlreichen Stellen mobile Kontrollstellen einrichtete, je nachdem, wo die Massen gerade vorbeikamen.
Das Fazit der Beamten liegt der MOPO vor: So überprüften sie insgesamt 223 Fahrzeuge, darunter Autos, Fahrräder und E-Scooter. 17 Fahrer – alle waren auf E-Scootern unterwegs – waren berauscht unterwegs, oft wegen Alkohol-, aber auch wegen Drogenkonsums. Positiv getestet wurden die Kontrollierten unter anderem auf Marihuana und Kokain.
Mann baut berauscht Unfall mit E-Scooter
In allen Fällen wurden entsprechende Verfahren eingeleitet, in zweien wurde zusätzlich der Führerschein einkassiert. Achtmal verbot die Polizei das Weiterfahren, weil es zu gefährlich gewesen wäre. Der höchste Atemalkoholwert, der auf dem Schlagermove gepustet wurde, lag bei knapp zwei Promille.
Mit zur Wache musste ein 36-Jähriger: Er baute im Bereich Stadthausbrücke einen Unfall, als er die Kontrolle über seinen geliehenen E-Scooter verlor und stürzte. Er soll völlig zugedröhnt gewesen sein, heißt es aus Polizei-Kreisen. Ein Test schlug positiv auf Alkohol und Drogen an. Er hatte Glück, verletzte sich nur leicht.
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Die Kultveranstaltung gibt es bereits seit 1997. Ziel ist es den Veranstaltern zufolge, das Kulturgut Schlager durch eine kostenlose und allen zugängliche Musik- und Tanzveranstaltung am Leben zu erhalten. Immer wieder kommt es am Rande des bunten Umzugs zu Alkohol- und Drogen-Eskapaden.