Bombe im Hamburger Hafen gefunden – so lief die Entschärfung
Großeinsatz im Hamburger Hafen: Bei Arbeiten in der Elbe ist am Montagmorgen eine 500 Pfund schwere Bombe gefunden worden. Straßen und auch der Busverkehr wurden gesperrt, Unternehmen evakuiert. Mittlerweile wurde die Bombe entschäft.
Wie die Hamburger Feuerwehr gegenüber der MOPO erklärte, wurden die Retter um kurz nach 9 Uhr über den Fund an der Klütjenfelder Straße im Hafengebiet informiert. In der Nähe des Fundortes befinden sich Firmen und auch das Cruise Center Steinwerder.
Hamburger Hafen: 500-Pfund-Bombe in Elbe gefunden
Die Kriegsbombe wurde in einer Schute – eine Art offenes Wasserfahrzeug, das für den Transport von Schüttgut verwendet wird – gefunden. Die Feuerwehr entsandte ein Großaufgebot an Kräften, so Feuerwehrsprecher Tim Spießberger. „Auch der Kampfmittelräumdienst war vor Ort.“
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Die Feuerwehr richtete im Laufe des Einsatzes einen Sperr- und Warnradius ein, in dem sich allerdings nur Betriebe befanden. Ein Wohngebiet, das an das Warnradius grenze, sei nicht betroffen gewesen. Mit Firmen und der Hochbahn besprach die Feuerwehr das weitere Vorgehen.
Der Reiherstieg-Hauptdeich und die Klütjenfelder Straße wurden von der Polizei gesperrt, auch der Busverkehr auf der Linie 156 wurde seitens der Hochbahn eingestellt. Polizei und Feuerwehr hatten dazu geraten, den Bereich um den Veddeler Damm zu meiden.
Um kurz nach 14 Uhr wurde auch der Luftraum gesperrt, als letzte Vorbereitung für die Entschärfung. Um kurz nach 15 Uhr dann die Entwarnung: Die Bombe sei entschärft worden, so der Sprecher weiter. Der Kampfmittelräumdienst hatte sie dafür an Land geholt. Alle Verkehrssperrungen wurden daraufhin wieder aufgelöst. (dg)