Illegale E-Zigaretten im Netz vertickt – Polizei nimmt vier Männer fest
Hamburger Zollfahnder haben drei Millionen Milliliter Liquid in unversteuerten E-Zigaretten, fast 59.000 Euro Bargeld und Schreckschusswaffen bei einer großangelegten Durchsuchung sichergestellt. Vier Beschuldigte wurden wegen des Verdachts der bandenmäßigen Steuerhehlerei vorläufig festgenommen, wie der Zoll sagte.
Ermittlungen im Vorfeld hatten den Angaben nach zu Onlineshops geführt, über die unversteuerte und zudem nicht verkehrsfähige Einweg-E-Zigaretten, sogenannte Vapes, zum Kauf angeboten wurden.
Die mutmaßlichen Täter sollen den Postweg für ihre Geschäfte genutzt haben. Sie sollen zwischen 2023 und 2024 etwa 38.000 Postsendungen aus wechselnden Filialen in Hamburg und Berlin an ihre Abnehmer versendet haben.
Scheinfirmen als Absender benutzt
Um nicht entdeckt zu werden, hätten die mutmaßlichen Täter Scheinfirmen als Absender benutzt. Die Fahnder ermittelten laut Zoll zudem enorme Geldflüsse zu einer Herstellerfirma von E-Zigaretten im Ausland.
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Die gefundenen E-Zigaretten waren mit einem vorbefüllten Tankvolumen von bis zu 40 Milliliter ausgestattet, zulässig sind bis zu zwei Milliliter Volumen für vorbefüllte Tanks oder Kartuschen, wie der Zoll weiter mitteilte. Ein Steuerschaden von rund 730.000 Euro sei verhindert worden. (dpa/mp)
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