Baustellen-Razzia in Hamburg: Als der Zoll kommt, ergreift ein Arbeiter die Flucht
Der Zoll hat zusammen mit der Steuerfahndung in der vergangenen Woche zwei Großbaustellen in Hamburg durchsucht. Dabei sind mehr als 120 Arbeiter überprüft worden. Gegen mehrere Personen sind Strafverfahren eingeleitet worden.
Illegale Beschäftigung, Hinterziehung von Sozialabgaben, Scheinselbstständigkeit und das Ignorieren von Mindestlöhnen – gerade auf Baustellen ist dies häufig gängige Praxis, um Kosten zu sparen. Immer wieder werden auch Arbeiter angetroffen, die sich illegal in Deutschland aufhalten oder sich zur Sozialhilfe oder zum Arbeitslosengeld schwarz etwas dazu verdienen.
Zoll-Razzia auf Großbaustelle in Hamburgs Nordosten
Zuständig für das Aufdecken solcher Missstände ist der Zoll. Am 26. April rückten 60 Beamte von Zoll und Steuerfahndung zu zwei Großbaustellen in Hamburgs Nordosten aus. Hier wurden 122 Arbeiter überprüft. Einer von ihnen versuchte zu flüchten. Vergeblich, er wurde gestellt.
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Gegen ihn und drei weitere Verdächtige wurden Strafverfahren eingeleitet. Bei ihnen besteht der Verdacht des illegalen Aufenthalts und der illegalen Arbeitsaufnahme.
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Bei 31 weiteren Sachverhalten wurden Ermittlungen eingeleitet. Es besteht der Verdacht, dass die Zahlung des Mindestlohn nicht eingehalten wurde.