HSV-Spiel mit Knall-Potenzial: So will die Polizei Fan-Konflikte verhindern
Es geht um alles, nicht erst seit der 0:3-Niederlage im Hinspiel der Relegation: Der HSV braucht am Montag ein Fußballwunder, um doch noch den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Die Hamburger und Stuttgarter Fans verbindet keine Feindschaft, „aber wir wissen, dass es emotional werden kann“, so Sandra Levgrün, Sprecherin der Polizei. Wie sich die Beamten auf das Schlimmste, einen Platzsturm der Gäste, vorbereiten und wie sie Konflikte verhindern wollen.
Es geht um alles, nicht erst seit der 0:3-Niederlage im Hinspiel der Relegation: Der HSV braucht am Montag ein Fußballwunder, um doch noch den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Die Hamburger und Stuttgarter Fans verbindet keine Feindschaft, „aber wir wissen, dass es emotional werden kann“, so Sandra Levgrün, Sprecherin der Polizei. Wie sich die Beamten auf das Schlimmste, einen Platzsturm der Gäste, vorbereiten und wie sie Konflikte verhindern wollen.
Das Volksparkstadion wird ausverkauft und rappelvoll sein: 57.000 Fans, die meisten werden dem HSV zujubeln und hoffen, dass das Team von Trainer Tim Walter das scheinbar Unmögliche schafft.
5500 Anhänger aus Stuttgart werden erwartet, die meisten reisen laut Einschätzung der Polizei wohl mit Bus oder Auto an. Möglich scheint auch, dass eine Stuttgarter Fan-Gruppe mit der Bahn anreist – diesbezüglich sei man mit der Bundespolizei im Austausch, so Levgrün zur MOPO.
„Rivalisierend, aber nicht feindschaftlich“
Rund 500 Stuttgarter Fans werden von den Sicherheitsbehörden als „Problem-Anhänger“ eingestuft; sie gelten als potenziell gewaltbereit. „Das Verhältnis der Vereine gilt zwar als rivalisierend, aber nicht als feindschaftlich“, sagt Levgrün. Es sei die normale Fußball-Klientel, nur der Umstand der Relegation mache die Sache „natürlich brisanter“. Man habe ein bewährtes Sicherheitskonzept. Das oberste Ziel bleibe, wie sonst auch, die strikte Trennung der Fan-Gruppierungen. „Um die Sicherheit aller zu gewährleisten“, sagt Levgrün.
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Heikel könnte es nach dem Spiel werden: Die Polizei bereitet sich auf einen möglichen Platzsturm der Gäste vor. Nicht unwahrscheinlich, dass in so einem Fall die Lage mit ohnehin schon aufgeladenen HSV-Fans eskalieren könnte, vor allem, wenn der HSV verliert.
Offiziell äußert sich die Polizei dazu und zu möglichen anderen Szenarien nicht. Wie die MOPO erfuhr, sind die Beamten aber auf alles vorbereitet. Und würden wohl die HSVer im Falle eines unerwarteten Sieges kontrolliert aufs Feld lassen. Auch Spezial- und diverse auswärtige Kräfte sind für den Einsatz eingeplant.
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Im Stadion gilt Alkoholverbot, obwohl die Partie offiziell nicht als Hochrisikospiel eingestuft wurde. Vor Pyrotechnik warnen die Beamten ausdrücklich: Beim Abbrennen könnten Temperaturen um mehr als 1000 Grad entstehen. Levgrün: „In einem vollen Stadion ist das keine gute Idee.“
Auch bei Verlängerung: Die S-Bahnen fahren länger
Ein Fan-Marsch ist bisher nicht geplant, die Polizei stellt sich aber auf kurzfristige Änderungen ein. Um die Abreise müssen sich die Fans keine Sorgen machen: Bei einer möglichen Verlängerung des Spiels werde sich auch der Takt der S-Bahn verlängern, sagt ein Sprecher der Deutschen Bahn zur MOPO, auch nach Betriebsschluss um kurz nach Mitternacht. „Zusätzlich haben wir Sonderzüge in Bereitschaft, die wir nach Spielende ebenfalls einsetzen.“