Eine Polizistin steht neben einem Polizeifahrzeug. (Symbolbild)

Eine Polizistin steht neben einem Polizeifahrzeug. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/Marijan Murat

Homophobe Dating-Falle: Mann mit Machete bedroht und ausgeraubt

Mit einer Machete bedroht und ausgeraubt: Zwei Männer sollen in Wilhelmsburg einen 38-Jährigen in eine Falle gelockt haben – aus homophoben Motiven. Jetzt sitzen sie in U-Haft.

Nach einem brutalen Raubüberfall in Hamburg-Wilhelmsburg hat die Polizei zwei Männer festgenommen. Sie stehen im Verdacht, einen 38-Jährigen Ende Juni gezielt in eine Falle gelockt, mit einer Machete bedroht und beraubt zu haben. Die Ermittler prüfen einen homophoben Hintergrund.

Homosexueller mit Machete bedroht – Hassverbrechen?

Der Überfall ereignete sich am Abend des 25. Juni im Dahlgrünring. Laut Polizei hatte sich der 25-jährige Hauptverdächtige über ein Dating-Portal mit dem späteren Opfer verabredet. Das Treffen sollte im Treppenhaus eines Hochhauses stattfinden. Doch anstatt allein zu erscheinen, brachte der 25-Jährige seinen 27-jährigen Komplizen mit – und der zog eine Machete.

Die beiden Männer sollen dem Opfer unter Waffengewalt mehrere Wertsachen abgenommen haben: ein Handy, eine Uhr, ein Portemonnaie sowie Bargeld aus dem Auto des 38-Jährigen. Danach flohen sie. Der Mann blieb körperlich unverletzt und alarmierte die Polizei.

Mutmaßliche Täter in U-Haft

Die Ermittlungen übernahm die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts (LKA 73), die auf Hasskriminalität spezialisiert ist. Schnell gerieten die beiden Deutschen ins Visier der Fahnder. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Hamburg Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle gegen beide.

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Am Mittwochmorgen schlug die Polizei zu: Die Tatverdächtigen wurden festgenommen, ihre Wohnungen durchsucht. Dabei stellten die Einsatzkräfte mehrere Beweismittel sicher, deren Auswertung noch andauert. Die beiden Männer wurden erkennungsdienstlich behandelt und sitzen nun in Untersuchungshaft. (apa)

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