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  • Ömer Ü. stellte sich dem Attentäter im August 2017 in den Weg und wurde verletzt.
  • Foto: dpa

Heroische Tat bei Amoklauf in Hamburg: Der Held von Barmbek sitzt jetzt im Knast

Barmbek –

Der 28. Juli 2017 versetzte die Barmbeker in Angst und Schrecken. Ein Asylbewerber lief mit einem Messer Amok. Am Ende gab es einen Toten und vier zum Teil schwer Verletzte. Dass es nicht mehr Opfer gab, ist auch Ömer Ü. (39) zu verdanken. Der Mann stellte sich dem Attentäter mutig in den Weg. Nun sitzt er selber im Knast.

Es waren grausige Szenen, die sich an dem Juli-Nachmittag in einem Edeka Markt an der Fühlsbüttler Straße abspielten. Ahmed A., ein Asylbewerber greift ein Messer aus einem Stand für Haushaltswaren.

Damit rennt er durch den Supermarkt und sticht wahllos auf Menschen ein. Vier Menschen erleiden Stichverletzungen, für einen anderen kommt jede Hilfe zu spät.

Hamburg: Held von Barmbek stellte sich dem Attentäter in den Weg

Mit dem Messer in der Hand rennt der Täter auf die Straße. Seine Blutrunst ist offenbar noch nicht gestillt. Da stellt sich ihm Ömer Ü. in den Weg und verhindert damit weiteres Blutvergießen.

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Ahmed A. lief im Supermarkt Amok und tötete einen Menschen.

Foto:

RUEGA

Der Attentäter wird festgenommen. Später wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Ömer Ü. war der der Held für die Barmbeker. Doch der Mann hat eine dunkle Vergangenheit. 

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Wie die BILD Zeitung berichtete, stand der Mann öfters im Fokus der Polizei. Er wurde mit Drogenhandel in Verbindung gebracht. Zwei Ermittlungen liefen gegen ihn. In beiden Fällen wurde das Verfahren eingestellt. Wie die MOPO erfuhr, konnte ihm keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden.

Drogenhandel: Im Dezember 2020 klickten die Handschellen

Das änderte sich am 4. Dezember 2020. Da klickten die Handschellen. Der Held von damals wanderte in U-Haft. Der Vorwurf erneut: Drogenhandel. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden 1000 Euro mutmaßliches Dealergeld und Kokain gefunden. Nun wartet der Mann in der Zelle auf seinen Prozess.

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