Hasskriminalität im Internet: Polizei-Razzia in Hamburg
Sechs Männer aus Hamburg sollen nachweislich über Social-Media-Kanäle beleidigende, volksverhetzende und bedrohende Kommentare verschickt haben. Das sind die Erkenntnisse der Polizei. Ihre Wohnungen sind nun am Freitag in einer groß angelegten Aktion durchsucht worden. Ähnliche Razzien gab es auch in Berlin.
Insgesamt wurden in Hamburg sechs Wohnungen durchsucht. Die Tatverdächtigen sollen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren sein.
„Es wurde Beweismaterial, insbesondere elektronische Geräte wie Handys und Laptops gefunden und sichergestellt“, so ein Polizeisprecher. Die Auswertung der Sachen und Ermittlungen würden noch andauern.
Hasskriminalität: Polizei-Razzien in Berlin und Hamburg
In zwei weiteren Verfahren richte sich derselbe Verdacht auch gegen zwei Frauen (24, 44) sowie einen 44 Jahre alten Mann aus Berlin.
Der Sprecher: „Der 24-Jährigen wird vorgeworfen, auf einer Online-Plattform eine Petition mit beleidigendem Inhalt eingestellt zu haben, die beiden 44-Jährigen werden der Beihilfe beschuldigt.“
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Im Rahmen des zweiten europäischen Aktionstages gegen Hasskriminalität hatte es bereits am Donnerstag diverse Aktionen in insgesamt elf europäischen Staaten gegeben.
Die Razzien waren von den Länderpolizeien zusammen mit Europol organisiert worden. In Deutschland gab es Durchsuchungen seitens des Bundeskriminalamtes (BKA) in Hamburg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz sowie in Sachsen und Sachsen-Anhalt. (dg)