x
x
x
  • Feuerwehrmänner an der Unfallstelle.
  • Foto: Holger Kröger

Hamburger Polizei warnt: Das sind die miesen Tricks der Coronavirus-Betrüger

Dreister geht’s kaum: Während die meisten Menschen darüber in Sorge sind, wie ihr Leben im Zuge der Coronakrise weitergeht, tüfteln Verbrecher immer neue perfide Maschen aus, um an Geld zu kommen. So wandeln sie bekannte Varianten wie den sogenannten Enkeltrick ab oder geben sich als Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde aus. Die MOPO erklärt zusammen mit der Polizei, worauf Sie jetzt genauestens achten müssen.

In ganz Deutschland rufen derzeit Verbrecher bei Rentnern an und geben sich als Angehörige aus, die angeblich mit dem Coronavirus infiziert sind. Sie lägen in Krankenhäusern und bräuchten dringend Geld für teure Medikamente. Ein Bote holt dann das Geld ab, der besonders perfide Betrug ist perfekt.

Polizei warnt: Enkeltrick-Betrüger nutzen Coronakrise aus

Mehrere Bundesländer warnen vor der neuartigen Methode, vor allem in Berlin und Brandenburg versuchen es die Gauner häufig. Der Hamburger Polizei ist die Problematik bekannt „bisher gab es hier aber keinen Fall“, teilte ein Sprecher der MOPO mit.

Nicht weniger gewissenlos, aber mindestens genauso frech: Gauner gehen von Tür zu Tür, tragen Schutzanzug und Mundschutz, und geben sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamts aus. „Unter dem Vorwand, einen Coronavirus-Test durchführen zu wollen, verschaffen die Täter sich auf diese Weise Zugang zur Wohnung, um an Wertgegenstände und Bargeld zu gelangen“, sagt Polizeisprecher Florian Abbenseth, und warnt dazu: „Teilweise sollen die Betrüger ihr Erscheinen im Vorwege auch telefonisch angekündigt haben.“

Polizeisprecher Florian Abbenseth.

Polizeisprecher Florian Abbenseth.

Foto:

Röer

Besonders in Lurup, Stellingen und Eidelstedt hätte es bereits diverse solcher Vorfälle gegeben, schreiben uns Leser, die auch in sozialen Medien vor den Betrügern warnen. Der Polizei sind bisher nur Einzelfälle bekannt, so Abbenseth.

Polizei Hamburg: Verbrechen auch vermehrt im Internet

Aber auch im Internet sollte man achtsamer unterwegs sein: Über so genannte Fake-Shops bieten Betrüger zum Beispiel Desinfektionsmittel an, das sie gar nicht haben, auch nicht liefern, das Geld aber trotzdem einsacken. Auch Spendenaufrufe („Aufruf zur Spende für den Kampf gegen Corona!“) sollten mit Vorsicht behandelt werden.

„Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Bekannte wissen kann“, so Abbenseth. Und weiter: „Die Täter spielen mit Ihren Emotionen! Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und prüfen Sie alle Angebote sorgfältig! Bedenken Sie: Es geht immer um Ihr Geld!“

Coronavirus-Betrug: Das sind die Tipps der Hamburger Polizei

Die Polizei appelliert außerdem an die Vernunft aller Bürger: Der Besuch von Mitarbeitern des Gesundheitsamts oder medizinischen Personals sei nur dann richtig und echt, wenn eine Testung selbst initiiert wurde. Abbenseth: „Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Und bei verdächtigen Anrufen gilt: Legen Sie einfach auf!“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp