• Der Zoll entdeckte illegal Beschäftigte in dem Hamburger Nagelstudio (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa

Hamburger Nagelstudio fliegt auf: Schwarzarbeit bei Maniküre: Zoll nimmt Frau fest

Eimsbüttel –

Die Zöllner hatten das Nagelstudio schon länger im Visier: Ermittlungen hatten ergeben, dass einige Mitarbeiter illegal beschäftigt waren und keine Sozialversicherungsbeiträge für sie abgeführt wurden. Nun stürmten die Beamten den Maniküresalon. Es gab eine Festnahme. Sogar eine Waffe wurde gefunden.

Wie ein Sprecher des Zoll bestätigte, wurde das Geschäft Ende 2019 routinemäßig überprüft. Dabei trafen die Beamten fünf Personen an, die an Tischen saßen und eifrig die Nägel der Kundinnen feilten und lackierten. Eine von ihnen war minderjährig. Bei allen bestand der Verdacht, dass sie sich illegal in Deutschland aufhalten.

Ermittlungsverfahren wegen Sozialbetrug

Gegen die Betreiberin wurde ein Strafverfahren eingeleitet. „Sie ist verdächtig, die Mitarbeiter ohne Sozialversicherungen beschäftigt- und dadurch die dafür fälligen Beträge hinterzogen zu haben“, sagt Zoll Sprecher Oliver Bachmann. Im Zuge der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht des gewerbsmäßigen Betrug. Deshalb wurde ein Durchsuchungsbeschluss eingeholt, der nun vollstreckt wurde.

Schusswaffe im Nagelstudio

Erneut trafen die Zöllner zwei Frauen an, die sich illegal in Deutschland aufhielten. Eine von ihnen hatte zudem eine gefälschte Identitätskarte bei sich. Sie kam in U-Haft. Bei der Durchsuchung wurde umfangreiches Material, 5600 Euro Bargeld sowie eine Schreckschusswaffe und diverse Ausweispapiere sichergestellt.

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