Hamburg-Urlauber ortet seinen gestohlenen E-Scooter an unglaublichem Ort
Christian Pfeiffer wohnt in Leipzig, liebt aber Hamburg. Vor ein paar Tagen besuchte er mit einem Freund die Hansestadt. Mit dabei ist sein geliebter E-Scooter. Aber Pfeiffer wird nach dem Wochenend-Trip die Stadt ohne sein Gefährt verlassen – der Scooter ist gestohlen und schon ins Ausland gebracht worden. Doch Pfeiffer kann das Fahrzeug orten. Und die Route der Täter live über sein Handy mitverfolgen.
„Hamburg ist einfach eine coole Stadt. Wir haben viel gemacht, als wir hier unterwegs waren“, sagt Pfeiffer im Gespräch mit der MOPO. Die Bewunderung für Hamburg ist aus jedem Wort herauszuhören. Aber auch die Enttäuschung, wenn es um seinen gestohlenen E-Scooter geht. Der immerhin 550 Euro gekostet hat.
Christian Pfeiffer wohnt in Leipzig, liebt aber Hamburg. Vor ein paar Tagen besuchte er mit einem Freund die Hansestadt. Mit dabei ist sein geliebter E-Scooter. Aber Pfeiffer wird nach dem Wochenend-Trip die Stadt ohne sein Gefährt verlassen – der Scooter ist gestohlen und schon ins Ausland gebracht worden. Doch Pfeiffer kann das Fahrzeug orten. Und die Route der Täter live über sein Handy mitverfolgen.
„Hamburg ist einfach eine coole Stadt. Wir haben viel gemacht, als wir hier unterwegs waren“, sagt Pfeiffer im Gespräch mit der MOPO. Die Bewunderung für Hamburg ist aus jedem Wort herauszuhören. Aber auch die Enttäuschung, wenn es um seinen gestohlenen E-Scooter geht. Der immerhin 550 Euro gekostet hat.
Hamburg: Urlauber ortet gestohlenen E-Scooter
Am letzten Tag ihres Trips – Sonntag vergangenes Wochenende – sichert Pfeiffer seinen Scooter am Hauptbahnhof, direkt vor dem Eingang der Wandelhalle auf der Seite der Kirchenallee (St. Georg). Eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit ein belebter Ort. „Wir waren in der Schanze und als wir zurückkamen, war mein E-Scooter weg.“
Eine organisierte Gruppe könnte den E-Scooter mit einem Bolzenschneider vom Schloss getrennt und dann in einen Transporter eingeladen haben. So läuft es nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes (BKA) häufig ab.
Pfeiffer geht in Leipzig zur Bundespolizei. Dort sagt ihm ein Beamter: „Das wird nichts. Das Ding kriegen sie nicht wieder.“ Und das, obwohl Pfeiffer mittlerweile seinen E-Scooter selber ortet – dank eines Senders (Airtag) den er ins Gehäuse des Fahrzeugs eingebaut hatte. „Der Scooter war schnell aus Hamburg raus“, so Pfeiffer.
In Schwerin machen die Täter offenbar in der Nähe eines Krankenhauses Halt, laut Signal an einem Zebrastreifen. Das weiß Pfeiffer, weil der Airtag sich automatisch mit dem Smartphone des Eigentümers verbindet. Die Nachricht dann auf fremden Handys: „Ein Airtag bewegt sich mit dir“.
Geklaut in Hamburg – jetzt steht er in Moldawien
Pfeiffer aktiviert zusätzlich die Funktion „Gerät verloren“. Dadurch bekommen Smartphone-Nutzer noch eine Nachricht mit der Telefonnummer des Bestohlenen. Doch stoppen kann Pfeiffer die Täter dadurch nicht: Sie bewegen sich weiter, fahren über die Grenze nach Polen. Mittlerweile befindet sich der Scooter in Moldawien.

Laut BKA gibt es organisierte Banden, die Fahrräder und neuerdings auch E-Scooter europaweit in großen Mengen klauen, sie über die Grenzen schaffen und zum Spottpreis verkaufen. Die Täter seien „extrem gut strukturiert“, wie ein Beamter der MOPO erzählt. In Osteuropa gebe es ganze Lagerhallen voll mit Diebesgut. Der Verfolgungsdruck sei nicht hoch, denn: Anders als bei Autos werden Räder und E-Scooter nicht im europäischen Fahndungssystem aufgezählt, also nicht zur europaweiten Fahndung ausgeschrieben. Sind sie erstmal über die Grenze, „dann bleiben sie auch weg“.
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Pfeiffer hat trotzdem noch Hoffnung, sogar schon Kontakt zur moldawischen Polizei aufgenommen. Bisher habe er aber noch keine Rückmeldung erhalten. „Ich bleibe optimistisch“, sagt er. Er wolle Scooter und Täter weiter verfolgen. Immerhin: Zum Trost hat er sich mittlerweile einen neuen E-Scooter gekauft.