• Mit diesem Foto des Verstorbenen suchen Polizei und Staatsanwaltschaft nach Zeugen.
  • Foto: Polizei

Gruselfund in Hamburg: Polizei veröffentlicht Leichenbild – und setzt Belohnung aus

Rothenburgsort –

Mitte April war auf einer unscheinbaren Grünfläche nahe der viel befahrenen Amsinckstraße die Leiche eines Mannes gefunden worden. Seitdem ermittelt die Mordkommission der Polizei, sie geht von einem Tötungsdelikt aus – und hat nun zusammen mit der Staatsanwaltschaft eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt und ein Foto des getöteten Mannes veröffentlicht.

Er trug eine blaue Steppjacke, eine grüne Hose und Flipflops. Er lag offenbar „schon eine längere Zeit dort“, wie die Beamten kurz darauf bekanntgaben. Sie grenzen die Tat auf einen Zeitraum zwischen 7. und 14. April ein. Der 45 Jahre alte Mariusz K. war mit gleich mehreren Messerstichen getötet worden. Das Muster seiner Verletzungen spricht laut Rechtsmedizin dafür.

Video: Nach der Tat suchte die Polizei die Umgebung ab

Hamburg: Leichenbild veröffentlicht, Belohnung ausgesetzt

Der aus Polen stammende Mariusz K. wohnte im Rahmen des Winternotprogramms in der Notunterkunft an der Friesenstraße, fußläufig nur wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt. Zuletzt war er dort am 7. April gesehen worden. Die Umstände seines Verschwindens und Todes sind noch vollkommen unklar.

Wohnunterkunft und Tatort liegen fußläufig voneinander entfernt.

Wohnunterkunft und Tatort liegen fußläufig voneinander entfernt.

Foto:

Polizei

„Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat und zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, wird von der Staatsanwaltschaft eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro ausgesetzt“, teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit. Entsprechendes an: Tel. 428 65 6789.

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Nicht weit vom Fundort der Leiche entfernt schlagen rumänische und polnische Gelegenheitsarbeiter immer mal wieder ihre Zelte auf und hausen dort spartanisch im Unterholz. Oft teilen sich mehrere Männer ein kaputtes kleines  Zelt. In der Vergangenheit musste die Polizei hier immer mal wieder anrücken. Häufig waren alkoholbedingte Streitigkeiten der Anlass. Ob der Tote diesem Milieu zuzuordnen ist, ist unklar. (dg)

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