Großkontrolle am Jungfernstieg: Männern wird Tasche zum Verhängnis
Großeinesatz der Landes- und Bundespolizei: Am Samstagabend haben zahlreiche Beamte am Jungfernstieg (Neustadt) in der Hamburger Innenstadt das Waffenverbot im öffentlichen Nahverkehr kontrolliert. Dabei wurden sie schnell fündig. Einem Trio wurde eine Tasche zum Verhängnis.
Die Aktion diente auch als Gewaltprävention, weil es in dem Bereich immer wieder zu gewalttätigen Konflikten kommt. Zahlreiche Fahrgäste und Passanten wurden zwischen 19 und 23 Uhr gefilzt. Dabei fiel auch eine Dreiergruppe (28, 32, 34) auf: Einer der Männer hatte eine Tasche bei sich, in der die Beamten schauten. Darin fanden sie rund ein Kilogramm Haschisch, mehr als 30 Ecstasy-Tabletten und ein Messer. Diese Gegenstände wurden sichergestellt, die Männer festgenommen.
Polizei wird bei Kontrolle fündig – Wohnungen durchsucht
Durch die Staatsanwaltschaft ließ die Polizei anschließend noch Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Männer erwirken. Dabei seien weitere Beweise und 370 Euro – mutmaßlich aus Drogengeschäften stammend – von den Beamten gefunden und sichergestellt worden, erklärte ein Polizeisprecher. Die Männer seien in U-Haft gekommen. „Das Drogendezernat ermittelt.“
Insgesamt wurden bei der Großkontrolle die Personalien von 275 Menschen aufgenommen. Die Beamten schrieben vier Strafanzeigen wegen Verstöße gegen das Drogengesetz, sprachen sieben Platzverweise/Aufenthaltsverbote aus und stellten zehn Gegenstände sicher, darunter vier Messer, vier Tierabwehrsprays und zweimal Pyrotechnik. 80 Polizisten waren im Einsatz.
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„Ziel der Kontrollen war es, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände aufzuhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass Waffen jeglicher Art im Bahnverkehr nichts zu suchen haben“, so der Sprecher weiter. Unterstützt wurden die Beamten auch von Sicherheitskräften der Deutschen Bahn und Hochbahn. Der Sprecher ergänzte: „Wir werden auch zukünftig wiederkehrend und unangekündigt entsprechende Einsätze durchführen, um Verstöße konsequent zu ahnden und die Bürgerinnen und Bürger weiter zu sensibilisieren.“ (dg)
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