Am Dienstagabend suchten die Einsatzkräfte auf den Gleisen in Hamburg-Harburg nach der verletzten Frau.

Am Dienstagabend suchten die Einsatzkräfte auf den Gleisen in Hamburg-Harburg nach der verletzten Frau. Foto: André Lenthe

Großeinsatz in Hamburg: Verletzte Frau (20) läuft auf Bahngleise

Am Dienstagabend kam es auf den Gleisen entlang der Schlachthofstraße und der Hannoverschen Straße in Harburg zu einem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Kurz vor 21 Uhr meldete ein Zugführer der Bahnleitstelle, dass eine offenbar verletzte Person auf den Gleisen unterwegs sei. Laut Lokführer blutete die Person stark an Händen und im Gesicht.

Der betroffene Streckenabschnitt, auf dem auch der Metronom und mehrere ICE-Züge verkehren, wurde umgehend gesperrt. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst suchten mit einem Großaufgebot nach der Person.

Zunächst hieß es, ein Streit in einer nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft könnte Auslöser des Vorfalls gewesen sein. Die Einsatzkräfte wurden daher angewiesen, besonders vorsichtig vorzugehen.

Harburg: Verletzte Frau läuft auf Bahngleise

Nach etwa 20 Minuten entdeckten Polizisten die gesuchte Person am Rand der Gleise. Es handelte sich um eine 20-jährige Frau, die laut Polizei bereits dafür bekannt ist, sich in der Nähe von Bahnanlagen aufzuhalten.

Die blutenden Verletzungen an Händen und Gesicht hatte sie sich vermutlich selbst zugefügt. Ein Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterkunft bestand nicht. Hinweise auf eine suizidale Absicht gab es laut Polizei zunächst ebenfalls nicht.

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Die Frau wurde vor Ort medizinisch versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wo ihr psychischer Zustand überprüft werden soll. Nach rund 30 Minuten konnte der Bahnverkehr zwischen Hauptbahnhof und Fernbahnhof Harburg gegen 21.30 Uhr wieder aufgenommen werden.

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