Schockanrufer bei Geldübergabe in Hamburg fotografiert – Fahndung
Wieder wurde ein Senior Opfer eines gemeinen Schockanrufs. Ein 75-Jähriger aus dem Kreis Storman bekam Ende Oktober einen Anruf eines falschen Polizisten. Der behauptete, dass die Stieftochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Wenig später meldeten sich eine angebliche Staatsanwältin und ein Richter und forderten eine Kaution für die Freilassung. Bei der Geldübergabe in Hamburg wurde ein Täter fotografiert.
Der Anruf kam am 28. Oktober. Ein angeblicher Polizeibeamter teilte dem Senior aus Reinbek mit, dass seine Stieftochter einen Verkehrsunfall verursacht habe und in Haft säße. Kurz darauf ein weiterer Anruf bei dem alten Herrn: Diesmal war eine angebliche Staatsanwältin am anderen Ende. Die forderte eine Kaution für die Freilassung der Stieftochter.
Angeblicher Amtsrichter fordert Kaution
Kurze Zeit später klingelte es erneut bei dem Rentner. Diesmal rief ein angeblicher Richter an und untermauerte die Kautionsforderung. Der alte Herr entgegnete, dass er nur einen Teilbetrag der geforderten fünfstelligen Kaution aufbringen könne. Für die Geldübergabe wurde er dann zum Amtsgericht am Dammtorwall in Hamburg bestellt. Hier sollte er einem Gerichtsdiener den Betrag übergeben.
Das könnte Sie auch interessieren: Schockanrufe – Täter erbeuten Gold und Schmuck im Wert von 250.000 Euro
Tatsächlich erschien am vereinbarten Ort gegen 17 Uhr ein Mann und nahm dem alten Herrn das Geld ab. Dabei wurde dieser fotografiert. Die Polizei bittet um Hinweise zu dem etwa 50-jährigen, circa 1,74 Meter großen Täter unter Telefon 040 – 727 70720.