Gasalarm auf der Veddel – zehn Verletzte in Klinik
Gasalarm auf der Veddel: Am frühen Freitagnachmittag wurde die Feuerwehr dort zu einem Betrieb gerufen, weil mehrere Mitarbeiter plötzlich über Übelkeit und Schwindelgefühle klagten. Zehn Menschen mussten in eine Klinik transportiert werden.
Der Notruf ging gegen 14.45 Uhr in der Einsatzzentrale der Feuerwehr ein. Aus einer Gewerbehalle Stenzelring wurden beißende Gerüche gemeldet. Mehrere Mitarbeiter würden über Übelkeit und Schwindelgefühle klagen, hieß es.
Sofort rückten mehrere Rettungswagen und Löschfahrzeuge an. Sanitäter versorgten zehn Personen (ursprünglich waren neun Verletzte gemeldet worden), alle kamen danach in eine Klinik. Feuerwehrmänner unter Atemschutz und in speziellen Schutzanzügen drangen in die Halle vor, um die Ursache der Dämpfe zu erkunden.
Giftige Gase in Halle – Großalarm für die Feuerwehr
Ein Sprecher der Polizei sagte am Samstag, die Feuerwehr habe ausgegasten Phosphorwasserstoff ermittelt. Im Hafen komme es häufig vor, dass Köder in Hallen und Gebäuden ausgelegt werden, um Schädlinge von den Waren fernzuhalten, erklärte ein Feuerwehrsprecher. Vermutlich wegen der Nähe zum Wasser und der hohen Luftfeuchtigkeit habe sich das Pestizid, das dort in fester Form ausgebracht wird, verflüssigt und als Gas ausgebreitet. Daher kam es zum Gasalarm.
Laut Feuerwehrsprecher Dennis Diekmann waren rund 60 Retter bis circa 20.30 Uhr im Einsatz. Die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Halle wurde versiegelt – ein Betretungverbot bis nächste Woche angeordnet.