Bei einem Feuer im Frühjahr wurde ein Holzhaus im Osten Hamburgs vollständig zerstört.

Bei einem Feuer im Frühjahr wurde ein Holzhaus im Osten Hamburgs vollständig zerstört. Foto: Christoph Leimig

Es brennt! Und jetzt? Feuerwehr gibt lebensrettende Tipps

Immer wieder kommt es in Hamburg zu Bränden, bei denen Menschen zum Teil schwer verletzt werden. In seltenen Fällen gibt es auch Todesopfer zu beklagen, so zuletzt bei einem Feuer im Marienkrankenhaus, bei dem vier Patienten starben. Die Feuerwehr gibt wichtige Tipps, wie man sich im Brandfall verhalten sollte.

Sollte ein Brand in den eigenen Räumen entstehen, der sich nicht leicht löschen lässt, verschließen Sie die Tür und wählen Sie den Notruf 112 der Feuerwehr. Danach verlassen Sie die Wohnung und informieren, sofern möglich, Nachbarn.

Moderne Möbel und E-Geräte setzen beim Brand hohe Konzentrationen giftiger Gase frei

Brandrauch ist hochgiftig. Die Materialien moderner Möbel und auch Elektrogeräte setzen beim Verbrennen Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und gefährliche Dioxine frei. Die meisten Todesopfer bei Bränden kommen nicht durch die Flammen ums Leben, sondern durch die Rauchgase.

Sollte der Fluchtweg durch den Treppenraum nicht möglich sein, suchen Sie einen vom Brand möglichst weit entfernten Raum auf und machen an Fenstern oder auf Balkonen auf sich aufmerksam. Die Feuerwehr ist nach Eingang des Notrufs innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort. Die Menschenrettung hat im Einsatzfall immer oberste Priorität.

Rauch steigt auf – deshalb ist Bodennähe häufig nicht so verqualmt

Der Hamburger Feuerwehrsprecher Philipp Baumann. Feuerwehr Hamburg
Der Hamburger Feuerwehrsprecher Philipp Baumann.
Der Hamburger Feuerwehrsprecher Philipp Baumann.

Sollten Qualm und Rauch Ihnen die Sicht behindern, versuchen Sie sich kriechend auf dem Boden in Sicherheit zu bringen. Brandrauch steigt auf, daher ist der Bereich auf dem Fußboden häufig nicht so verqualmt. Der oft gehörte Tipp, sich ein feuchtes Tuch vor dem Mund zu halten, um keinen Brandrauch einzuatmen, bringt laut Feuerwehrsprecher Philipp Baumann aber absolut nichts.

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