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Vermisste Hilal: Polizei durchkämmt Waldstück bei Norderstedt
  • Polizisten durchkämmten Ende Juli am nördlichen Stadtrand ein Waldstück auf der Suche nach Spuren zum Vermisstenfall Hilal.
  • Foto: Jonas Walzberg/dpa/hfr/MOPO-Montage

Fall Hilal Ercan: Neue Doku bringt Bewegung in den Fall

Hilal Ercan war erst zehn Jahre alt, als sie aus der Obhut ihrer Eltern gerissen wurde. Das Mädchen wollte sich am 27. Januar 1999 nur Kaugummis im benachbarten Luruper Einkaufszentrum kaufen. Als Belohnung für ein gutes Zeugnis. Doch sie kam nie wieder. Nach jahrelangen Ermittlungen der Polizei will nun ein Team um Hilals Bruder den Fall selber aufklären. Eine NDR-Doku zeigt sie bei der nervenaufreibenden Suche – mit erstaunlichen Ergebnissen.

Die Filmemacher Lucas Stratmann und Willem Konrad begleiteten das Team um Bruder Abbas Ercan 18 Monate lang. In dieser Zeit sprachen sie mit alten wie neuen Zeugen, Freunden und Bekannten von Hilal und außerdem mit Menschen, die sich bisher nie öffentlich zum Fall Hilal geäußert haben, mit ihrem Wissen aber für Bewegung sorgen könnten.

Hamburg: Neue Doku bringt Bewegung im Fall Hilal Ercan

Dazu bekam das Filmteam exklusive Einblicke in die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden. Und es war hautnah bei einer neuen und vielversprechenden Suchaktion im Altonaer Volkspark dabei.

Hilals Bruder Abbas Ercan vor einem Suchplakat an einem Hochbahnbus. (c) dpa
Hilal Ercan
Hilals Bruder Abbas Ercan vor einem Suchplakat an einem Bus der Hochbahn.

„Entstanden ist so ein Dreiteiler, der einen der mysteriösesten und dramatischsten Vermisstenfälle in der deutschen Kriminalgeschichte erzählt“, so der Sender in einer Pressemitteilung.

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Ab Freitag, den 23. September, sind die drei rund 40-minütigen Folgen in der ARD-Mediathek zu sehen. Ein Fassung fürs Fernsehen wird Ende Oktober ausgestrahlt. Zugleich startet am Freitag in der ARD-Audiothek die Folge „Wo ist Hilal?“ des MDR-Podcasts „Die Spur der Täter“.

Hilal wäre am Donnerstag 34 Jahre alt geworden. „Ein schwarzer Tag für uns“, so Bruder Abbas, „obwohl es ein Feiertag sein sollte.“ Es tue jedes Jahr unbeschreiblich weh, sagt er. „Wir sind in Gedanken immer bei ihr.“ (dg)

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