„Erhöhtes Sicherheitsrisiko“ in Deutschland nach Invasion Russlands
Wegen der Invasion Russlands in die Ukraine und der dortigen Kriegs-Entwicklungen sieht der Hamburger Verfassungsschutz ein noch erhöhteres Sicherheitsrisiko für Deutschland. Vor allem im Fokus: Politiker.
„Das militärische Vorgehen Russlands wird durch Versuche der Einflussnahme und auch durch Cyberangriffe insbesondere von pro-russischer Seite begleitet“, so ein Sprecher der Behörde am Dienstag. Gemeinsam mit weiteren Staaten beteilige sich Deutschland an Sanktionsmaßnahmen gegen Russland und liefere Waffen und Ausrüstung an die Ukraine. „Politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Beschäftigte in der Verwaltung können deshalb – direkt oder indirekt – zu Zielen werden.“
„Erhöhtes Sicherheitsrisiko“ in Hamburg nach Invasion Russlands
Das Nationale IT-Krisenreaktionszentrum sei bereits aktiviert worden, die Lage werde behördenübergreifend bearbeitet. Schon zu Beginn der Invasion hatte der Verfassungsschutz die Hamburger Innenbehörde über die Gefahr möglicher Cyberangriffe gewarnt. Auch Abgeordnete der Bürgerschaft seien sensibilisiert worden. Größere Firmen waren aufgerufen worden, ihre IT-Abwehrsysteme zu kontrollieren und, wenn nötig, gleich zu verbessern.
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Noch seien keine Cyberangriffe in Hamburg und Deutschland festgestellt worden, so der Verfassungsschutz. Auch Hinweise lägen nicht vor. Die Bedrohungslage sei aber akut. Der Sprecher: „Diese Situation kann sich jederzeit ändern.“ (dg)