Der 15-Jährige starb nach dem Sturz aus dem Hochhaus am Soltauer Ring. Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Ein Monat nach Todessturz in Wilstorf: Zwei Männer aus U-Haft entlassen

Der tragische Todessturz in Wilstorf liegt genau einen Monat zurück: Ein 15-Jähriger soll am 14. April aufgrund eines Streits auf den Balkon geflüchtet und abgestürzt sein. Er erlag seinen Verletzungen wenige Stunden später. Zwischenzeitlich waren sieben Männer in Untersuchungshaft. Zwei von ihnen wurden inzwischen wieder freigelassen.

Ende April wurden zwei tatverdächtige Syrer freigelassen, da kein dringender Tatverdacht bestand, wie eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft bestätigte. Zuerst hatte RTL darüber berichtet.

15-Jähriger stirbt in Wilstorf – Mehrere Festnahmen

Insgesamt sieben Männer waren wegen des Verdachts der versuchten gemeinschaftlichen Körperverletzung mit Todesfolge festgenommen worden. Vier syrische Männer zwischen 16 und 20 Jahren hatte die Polizei noch am selben Tag in einem Taxi in Hammerbrook angehalten und verhaftet. Zwei Tage später kamen drei weitere Syrer im Alter von 18 bis 24 Jahren hinzu.

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Die Polizei geht davon aus, dass der 15-Jährige aus Angst auf den Balkon flüchtete, als eine Gruppe die Wohnung am Soltauer Ring stürmte. Dabei soll er über die Brüstung geklettert sein und versucht haben, sich auf den darunterliegenden Balkon zu retten. Dann habe er sich nicht mehr halten können und sei in den Tod gestürzt. In welchem Verhältnis Opfer und Täter zueinander standen, ist laut Staatsanwaltschaft weiterhin unklar. (zc)

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