Zwei Männer bestahlen eine Rollstuhlfahrerin und stießen sie beinahe eine Treppe hinunter. Die Polizei Hamburg sucht Zeugen (Symbolfoto).
  • Zwei Männer bestahlen eine Rollstuhlfahrerin und stießen sie beinahe eine Treppe hinunter. Die Polizei Hamburg sucht Zeugen (Symbolfoto).
  • Foto: RUEGA

Durchsuchung in Hamburg: Kripo nimmt dubiose Handwerker hoch

Die Polizei hat am Dienstagmorgen mehrere Objekte im Bundesgebiet durchsucht. Auch in Hamburg wurde eine Wohnung gestürmt. Der Verdacht: Sieben Personen sollen in verschiedenen Städten sogenannte Notdienste für Handwerksarbeiten betrieben und Kunden betrogen haben. In mehr als 30 Fällen allein in Hamburg.

Die Bande schalteten im Internet Anzeigen und warb mit schneller Hilfe bei kaputten E-Geräten, Wasserleitungen oder Kurzschlüssen. In wechselnder Beteiligung seien einzelne Täter dann laut Polizei beim Auftraggeber erschienen. Die versprochenen Arbeiten sollen sie aber nicht fachgerecht ausgeführt, nur provisorische oder auch gar keine Leistung erbracht haben.

Arbeiten nicht fachgerecht ausgeführt und gepfuscht

Im Anschluss daran präsentierten die vermeintlichen Handwerker völlig überzogene Rechnungen und übten massiven Druck aus, wenn die Geschädigten zögerten, die Rechnung zu bezahlen. Nach mehrwöchigen Ermittlungen schlug die Kripo nun in Stuttgart (Baden-Württemberg), Oberhausen, Geldern und Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) und in Hamburg Billstedt zu.

Hier wurden die Wohnungen von fünf Männern (24 bis 27 Jahre) und zwei Frauen 32 und 36 Jahre durchsucht. Ein achter Durchsuchungsbeschluss wurde in einem Gefängnis in Nordrhein-Westfalen vollstreckt. Dort saß einer der Verdächtigen wegen anderer Delikte ein. Neben umfangreichen Beweismaterial wurden auch 4000 Euro Bargeld beschlagnahmt.

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