4,15 Promille: Gesuchter Mann sitzt sturzbetrunken in S-Bahn – ohne Maske
Ein per Haftbefehl gesuchter Mann (43) ist am Montag in der S21 zwischen Berliner Tor und Hauptbahnhof dadurch aufgefallen, dass er keinen Fahrschein hatte. Und keine Maske trug. Er kam in Untersuchungshaft.
Denn bei der Kontrolle durch Bundespolizisten kam heraus, dass er nach einem bewaffneten Diebstahl gesucht worden war. „Ferner bestanden zwei Fahndungsnotierungen gegen ihn zur Ermittlung seines Aufenthaltsortes nach Diebstahl sowie wegen eines ausländerrechlichten Verstoßes“, erklärte Bundespolizei-Sprecher Thomas Hippler.
Hamburg: Gesuchter sitzt sturzbetrunken in S-Bahn – ohne Maske
Der 43-Jährige soll auf die Beamten zwar einen alkoholisierten Eindruck gemacht haben, war aber laut Hippler stets „zeitlich sowie örtlich orientiert und wegefähig“. Und trotzdem: Ein in der Wache durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 4,15 Promille. Jenseits der Vier-Promille-Marke besteht akute Lebensgefahr: Lähmungen und unkontrollierte Ausscheidungen können jederzeit auftreten, der Betroffene kann sogar sekündlich ins Koma fallen.

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„Da der 43-Jährige den haftbefreienden Betrag von 2100 Euro nicht aufbringen konnte, wurde er anschließend in die Untersuchungshaftanstalt überstellt, wo ihn eine 120-tägige Freiheitsstrafe erwartet“, so Hippler weiter. Zuvor soll ein Amtsarzt die „Hafttauglichkeit“ des Mannes bestätigt haben. Gegen den Mann wurden weitere Verfahren eingeleitet, unter anderem wegen des Fahrens ohne Fahrkarte. (dg)
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