Messerstecherrei im Phoenix-Center

Blutflecken am Tatort im Phoenix-Center. Das Opfer wurde vor Ort wiederbelebt, starb aber anschließend. Foto: Lenthe-Medien

paidTödliche Messerattacke im Phoenix-Center: „Ich will aus Harburg wegziehen!“

Zwar sind die Blutspuren inzwischen beseitigt, die schreckliche Tat ist bei den Menschen, die sie miterleben mussten, noch immer in den Köpfen. Im Gastrobereich des Phoenix-Centers ging ein 25-Jähriger am Donnerstag plötzlich mit einem Messer auf einen Bekannten los. Das Opfer wurde so schwer verletzt, dass es kurz darauf im Krankenhaus starb. Die MOPO sprach einen Tag später mit Verkäufern, die mitansahen, wie der Streit ausbrach, der Angreifer ein Messer zückte – und das Opfer schließlich regungslos am Boden lag. „Es war schrecklich“, sagt eine junge Angestellte, die am liebsten nie wieder an den Tatort zurückgekehrt wäre.

Mittagszeit im Phoenix-Center an der Hannoverschen Straße, der Gastrobereich im Untergeschoss des Einkaufszentrums ist gut besucht. Drei Anzugträger schlingen schweigend ihr Curry hinunter. Zwei kleine Mädchen knabbern an ihrer Pizza, während die Mutter in ihrer Tasche wühlt. Ein Mann sitzt am Rand einer grün-gepolsterten Bank, blickt auf sein Handy und wartet an seinem Platz auf sein Essen. Er scheint nicht zu wissen, was hier vor weniger als 24 Stunden geschah: Am Donnerstag brach genau auf demselben Platz ein 25-Jähriger mit schweren Schnittverletzungen zusammen, wie auf einem Video zu sehen ist. Er saß auf derselben Bank, an derselben Stelle und wartete hier auf Rettungskräfte, die später vergeblich um sein Leben kämpften.

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