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  • In der Innenstadt bildet sich langsam eine große Menschenkette.
  • Foto: Quandt

Demo in Hamburg: Starkes Zeichen: Riesige Menschenkette gegen Rassismus

Das Bündnis „Unteilbar“ hat am Sonntag mit Hunderten Menschen  in der Hamburger Innenstadt gegen Rassismus und Ungerechtigkeit demonstriert. Dabei habe man ein „Band der Solidarität“ gebildet, wie die Anmelder mitteilten; eine Menschenkette, die sich durch die ganze City zog. Das Hamburger Bündnis gegen Rechts sprach von 2500 Teilnehmern, die Hamburger Polizei von 840 Teilnehmern.

Vom Rathausmarkt bis zum Hauptbahnhof standen die Demonstranten – unter Beachtung der gültigen Corona-Regeln – in Kette und in bis zu drei Meter Abstand voneinander. Inklusive Mund- und Nasen-Schutz.

Nach Kooperationsgesprächen mit der Polizei hatte man sich konkret auf elf einzelne Standorte für die Aktion geeinigt. Für zehn waren maximal 750 Teilnehmer vorgesehen, für den elften, dem Rathausplatz, nur 300, „weil der kleiner als die anderen ist“, so ein Polizeisprecher zur MOPO. In Gänze hätten also in der Theorie knapp 8000 Menschen in Hamburg demonstrieren können – inklusive drei Reserve-Standorte, falls sogar noch mehr gekommen wären.

„Unteilbar“-Demo in Hamburg: Menschen protestieren gegen Rassismus

„Wir wollen eine solidarische Gesellschaft in Corona-Zeiten, die nicht Unternehmen unterstützt, sondern Klimaschutz, das Gesundheitssystem und Bildung“, hieß es in dem Aufruf. In Berlin wurden sogar bis zu 20.000 Menschen erwartet.

Um kurz nach 14 Uhr hatten sich in der Hamburger Innenstadt die ersten Menschen versammelt. Auf dem Boden wurden Kreuze mit Kreide gemalt, die den richtigen Abstand markieren, dazu trug jeder Teilnehmer eine Maske, Plakate mit Aufschriften wie „Menschenrechte statt rechte Menschen“ oder „Niemand darf diskriminiert werden“ wurden hochgehalten. Um kurz vor 16 Uhr löste sich die Demo langsam wieder auf.

Demonstrierte auch mit: der Hund einer Teilnehmerin.

Demonstrierte auch mit: der Hund einer Teilnehmerin.

Foto:

Quandt

Die Hamburger Polizei begleitete den Protest mit einem Großaufgebot. Im Vorwege wurden Straßen gesperrt, Autofahrer waren gebeten worden, die Innenstadt mit dem Auto möglichst zu meiden. Die Polizei hatte vorher erklärt, man erwarte ein „friedliches“ Teilnehmerfeld.  Auch Präsident Ralf Martin Meyer war vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen.

Bereits am Sonnabend war demonstriert worden. Bei der Versammlung gegen Polizeigewalt, wo eigentlich bis zu 1500 Teilnehmer erwartet worden waren, erschienen nur 300. Eine zweite Demo am selben Tag wurde kurz vor Beginn abgesagt.

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