Gasflasche explodiert: Hamburger Wohnhaus in Flammen – Gaffer filmt alles mit Drohne

Dichter Rauch und eine laute Explosion in Hamburgs Osten: In Horn ist am Montagabend der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Flammen geraten. Eine Person wurde leicht verletzt, außerdem erregte eine Drohne über dem Haus das Interesse der Polizei.

Das Feuer brach nach Polizei-Angaben um etwa 18.20 Uhr im Helma-Steinbach-Weg aus. Augenzeugen berichten, dass es zuvor einen lauten Knall gegeben habe, offenbar von einer Explosion. Wie ein Sprecher des polizeilichen Lagedienstes der MOPO am Dienstagmorgen mitteilte, finden an dem Dachstuhl des etwa 40 mal 60 Meter großen Flachdachs seit mehreren Wochen Bauarbeiten statt.

„Die waren wahrscheinlich auch die Ursache“, sagte er. „Die Teerbahnen werden mit Wärme miteinander verbunden, also verschweißt. In dem Dachstuhl lagerten vier sehr große Propangasflaschen, die dann zum Teil explodiert sind.“ Zu dem Zeitpunkt war aber niemand dort oben.

Hamburg-Horn: Schwarze Rauchwolke deutlich erkennbar

Wenig später stand der Dachstuhl des Wohnhauses komplett in Flammen. Die schwarze Rauchwolke war auch aus weiter Entfernung noch deutlich erkennbar.

Das Haus wurde evakuiert, ein 19-Jähriger erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung, sonst wurden niemand verletzt. Die Feuerwehr konnte den Brand unter Kontrolle bringen, am Abend dauerten die Nachlöscharbeiten aber noch an. Die obersten Wohnungen sind nach Angaben der Polizei vorerst unbewohnbar.

Gaffer filmt Brand und Löscharbeiten mit Drohne

Die Einsatzkräfte vor Ort wurden zudem auf eine Drohne aufmerksam, die über dem Haus flog. „Da war offenbar jemand besonders neugierig und machte Aufnahmen vom Geschehen“, sagte ein Polizeisprecher. Die Drohne wurde beschlagnahmt und vom Besitzer die Personalien aufgenommen. (tdo/aba)

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