Crystal-Meth-Schwemme im Hafen – Fahnder machen Riesen-Fund
Crystal Meth ist eine Droge mit enormem Suchtpotenzial, die verheerende gesundheitliche Schäden anrichten kann. Zollfahnder stellten nun in Hamburg eine Rekord-Menge des synthetischen Rauschgifts sicher. Die Ladung war professionell getarnt, die Ermittler kamen ihr trotzdem auf die Spur.
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Crystal Meth ist eine Droge mit enormem Suchtpotenzial, die verheerende gesundheitliche Schäden anrichten kann. Zollfahnder stellten nun in Hamburg eine Rekord-Menge des synthetischen Rauschgifts sicher. Die Ladung war professionell getarnt, die Ermittler entdeckten sie trotzdem.
Im Mai dieses Jahres entdeckten Zöllner im Hafen einen verdächtigen Container aus Mexiko. Darin: 182 Kilogramm Crystal-Meth – die größte jemals in Deutschland gefundene Menge.
Getarnt war die Ladung mit Wasserfiltern. Im Röntgenkanal der Containerprüfanlage wurden verdächtige Strukturen entdeckt, der Container sichergestellt. Das Rauschgift hat einen Schwarzmarktwert von etwa 14 Millionen Euro und soll laut Gutachten hochreines Methamphetamin enthalten haben.
Crystal Meth im Wert von rund 14 Millionen Euro
„Diese herausragende Sicherstellung zeigt erneut, dass das Zusammenspiel von Risikoanlalyse, modernster Röntgentechnik und dem Engagement der Beamten immer wieder zum Erfolg führt“, sagt Rene Matschke, Chef der Zollfahndung in Hamburg. Die in Hamburg sichergestellte Menge sei ein weiterer großer Schlag gegen international agierende Drogenbanden.
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Crystal Meth gehört zu den Methamphetaminen. Dieser Stoff wurde schon zur Nazizeit millionenfach an Soldaten und Piloten verteilt: Er verursacht eine Steigerung der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und erhöht das Selbstwertgefühl. Das Ziel war, das Durchhhaltevermögen der Kampftruppen zu erhöhen und Kältegefühl sowie Hunger und Erschöpfung zu dämpfen.
Crystal-Meth-Labore in Westeuropa auf dem Vormarsch
Aber die Einnahme ist auch höchst gefährlich. Schon der einmalige Konsum kann laut Stephan Meyns, Sprecher der Hamburger Zollfahndung, zu Abhängigkeit führen. Die Droge kann die Schleimhäute zersetzen und gefährliche Psychosen auslösen.
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Zunächst gab es die Labore zur Herstellung des Rauschgifts überwiegend in Osteuropa. Laut Stephan Meyns werden zunehmend auch Labore in in Südamerika und Westeuropa, etwa in Holland und Belgien entdeckt.