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  • Die Polizei musste eingreifen, damit der Abstand eingehalten wird.
  • Foto: HamburgNews

Corona-Leichtsinn am Wochenende: Darum sind die Bußgeld-Zahlen trotzdem so niedrig

Das sonnige Wetter hat am Wochenende viele Hamburger aus ihren Wohnungen gelockt. Nicht alle haben sich dabei an die Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln gehalten. Stattdessen gab es volle Parks, Schanzen-Partys und Corona-Demos – die Anzahl der verhängten Bußgelder ist trotzdem überraschend gering.

Von Freitag bis Sonntag wurden nach Angaben der Polizei insgesamt rund 220 Ordnungswidrigkeiten in Hamburg gezählt, darunter 120 Platzverweise. „Bei dem guten Wetter sind öffentliche Plätze rund um die Alster und auf den Grünflächen in Hamburg stark überfrequentiert gewesen“, erklärt eine Polizeisprecherin der MOPO. „Dadurch konnten die Mindestabstände nicht eingehalten werden. Außerdem fanden sich viele Menschen in Gruppen zusammen, was ja immer noch verboten ist.“

Corona in Hamburg: So viele Bußgelder gab’s am Wochenende

Die Zahlen der verhängten Bußgelder spiegeln allerdings nicht die Anzahl der tatsächlich begangenen Ordnungswidrigkeiten wider. Die Regeln missachtet haben nämlich eigentlich viel mehr Hamburger – doch die Einsatzkräfte der Polizei zeigten sich am Wochenende kulant gegenüber den Regelverstoßern. „Wir haben dann Bußgelder verhängt, wenn wir festgestellt haben, dass Personen uneinsichtig waren“, so die Polizeisprecherin. Die Beamten hätten zunächst immer darauf hingewiesen, wenn sich jemand nicht an die Regeln hielt und zum Abstandhalten und Auflösen von Gruppen aufgefordert.

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„Viele haben sich an die Anweisungen gehalten und verständnisvoll und kooperativ reagiert“, sagt die Sprecherin weiter. Vor allem Gruppen junger Menschen hätten nach den Aufforderungen der Polizei aber keine Einsicht gezeigt, sodass die Beamten in diesen Fällen die Identität festgestellt und ein Verfahren eingeleitet haben. Trotzdem ist das Fazit der Polizei positiv: In den meisten Fällen seien sie mit ihrer Bitte erfolgreich gewesen. 

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