Blitzer in Hamburg: Stadt nimmt Rekord-Summe an Bußgeldern ein
Die Hamburger rasen – und die Stadt kassiert: Die Bußgeld-Einnahmen aufgrund von Tempo-Verstößen liegen auf Rekordniveau. Das hat vor allem einen Grund.
Die Hamburger rasen – und die Stadt kassiert: Die Bußgeld-Einnahmen aufgrund von Tempo-Verstößen liegen auf Rekordniveau.
20,36 Millionen Euro hat Hamburg im ersten Halbjahr 2022 eingenommen. Das ist doppelt so viel wie im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres (10,12 Millionen). Und deutlich mehr als noch 2019: Da lagen die Einnahmen „nur“ bei 9,8 Millionen Euro.
Hamburg: Innenbehörde verzeichnet Blitzer-Rekord
Die Rekord-Einnahmen gehen unter anderem auch auf den neuen Bußgeldkatalog zurück. Im November 2021 wurden die Strafzahlungen deutlich angehoben, teilweise verdoppelt. So muss ein Fahrer bei einer Tempo-Übertretung von bis zu 10 km/h nun 20 statt 10 Euro zahlen. Wer bis zu 20 km/h über der Begrenzung liegt zahlt 60 statt 30 Euro.
Doch nicht nur die Strafzahlungen sind gestiegen, sondern auch die Fallzahlen. Im ersten Halbjahr 2021 gab es 360.413 Anzeigen, in diesem Jahr 451.316.
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Die Blitzer werden in stationäre und mobile Anlagen unterteilt. Die Anzeigen und Einnahmen durch die stationären Anlagen sanken vom ersten Halbjahr 2019 bis 2021. Bei den mobilen Blitzern stiegen sowohl die Anzeigen wie auch die Einnahmen bis zum ersten Halbjahr 2020. Seit dem zweiten Halbjahr 2021 steigen die Zahlen bei den stationären Blitzern wieder an. Bei den mobilen Anlagen steigen die Zahlen seit dem zweiten Halbjahr 2020 in bislang unerreichte Höhen. Generell zeigt sich seit dem zweiten Halbjahr 2019, dass die mobilen Anlagen deutlich mehr Geld einbringen – vermutlich, da auch ortskundige Autofahrer von diesen überrascht werden.
Die Blitzer sollen die Sicherheit in der Stadt erhöhen: Die Gefahr beim Rasen erwischt zu werden, soll die Tempo-Sünder vom Durchdrücken des Gaspedals abhalten.