• Mehrere Streifenwagen waren am Billstedter Bahnhof im Einsatz.

Bei Einsatz in Hamburg: Polizist soll auf Mann eingeprügelt haben

Billstedt –

Mit einem Großaufgebot rückte die Polizei Mittwochabend zum Billstedter Bahnhof aus. Nach einer Messerattacke war es zu einer Massenschlägerei gekommen. Die Situation eskalierte. 80 Beamte waren im Einsatz, drei von ihnen erlitten Verletzungen. Nun wird gegen einen Polizisten ermittelt.

Doch was war passiert? Am Billstedter Bahnhof herrschte reger Betrieb. Plötzlich wurde es an dem Abend laut auf dem Vorplatz. Mehrere Männer brüllten sich an – dann flogen die Fäuste.

Video mit Polizeigewalt in Hamburg aufgetaucht

Einen Tag nach der Massenschlägerei ist klar: Es war zunächst am Billstedt-Center zu einem Streit zwischen drei Männern gekommen. Dabei wurde eine Person leicht mit einem Messer verletzt. Das Opfer flüchtete zum Busbahnhof, wo der Streit weiterging.

Die Beamten hatten die Lage laut eigenen Angaben eigentlich unter Kontrolle, als plötzlich eine Personengruppe angefangen haben soll, die Maßnahmen der Polizei zu stören. Die Beamten überprüften gerade einen der mutmaßlichen Beteiligten der Schlägerei, da soll dieser erheblichen Widerstand geleistet und die Polizisten getreten und geschlagen haben. Er wurde laut Polizeiangaben von mehreren Beamten zu Boden gebracht und fixiert.

Auch hier soll er laut eines Polizeisprechers sehr aggressiv gewesen sein und weiter um sich geschlagen und getreten haben. Die Bild berichtet nun über ein Zeugen-Video, auf dem zu sehen sein soll, wie ein Polizist den am Boden liegenden Mann mehrfach mit der Faust schlägt. „Hier wird nur ein kleiner Ausschnitt gezeigt. Nicht zu sehen ist, wie aggressiv und gewalttätig sich der Mann gegenüber den Beamten verhalten hat. Um der Lage Herr zu werden und weil Unbeteiligte die Situation weiter anheizten, mussten die Polizisten Gewalt anwenden“, erklärt Polizeisprecher Holger Vehren auf MOPO-Nachfrage.

Die auf dem Video zu sehenden Faustschläge haben nun Folgen für den Polizisten. Der Fall wird nun an die Dienststelle Interne Ermittlungen (DIE) übergeben und dort überprüft.

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