Aus Fenster gestürzt: Große Anteilnahme nach Tod eines Sechsjährigen in Hamburg
Es ist eine Tragödie, die sich am Samstagabend in Harburg abgespielt hat: Ein erst sechs Jahre alter Junge stürzte aus einem Fenster im dritten Stock und landete auf dem Asphalt, vor den Augen zahlreicher Restaurant-Gäste. Das kleine Kind starb. Die Anteilnahme ist riesig. Mittlerweile gibt es weitere Erkenntnisse darüber, wie sich das Unglück abgespielt haben könnte.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Unbeschränkter ZugangWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Es ist eine Tragödie, die sich am Samstagabend in Harburg abgespielt hat: Ein erst sechs Jahre alter Junge stürzte aus einem Fenster im dritten Stock und landete auf dem Asphalt, vor den Augen zahlreicher Restaurant-Gäste. Das kleine Kind starb. Die Anteilnahme ist riesig. Mittlerweile gibt es weitere Erkenntnisse darüber, wie sich das Unglück abgespielt haben könnte.
Es war heiß, mehr als 30 Grad zeigte das Thermometer. Das Fenster der Wohnung an der Neuen Straße war wohl zum Lüften geöffnet. Nur ein Fliegengitter soll sich davor befunden haben. Der Junge soll sich nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei an das Gitter gelehnt haben. Daraufhin gab dieses nach, der Sechsjährige stürzte kopfüber ungefähr zehn Meter in die Tiefe.
Sanitäter können Dienst nicht fortsetzen
Die Einsatzkräfte, die laut Augenzeugen „unfassbar schnell“ vor Ort waren, kämpften noch rund eine Stunde um das Leben des Kindes. Der Sechsjährige verstarb im Rettungswagen.
Der Vater des Jungen wurde von Seelsorgern versorgt, er erlitt einen Schock und kam ins Krankenhaus. Auch Sanitäter wurden behandelt; einige konnten ihren Dienst nicht fortsetzen, so sehr traf sie das Schicksal des Jungen.
Die Anteilnahme ist nach dem Unglück groß. Neben der Eingangstür des Wohnhauses, das sich zwischen einem Restaurant und einem Eiscafé befindet, steht einen Tag später ein dunkler Hocker. Darauf: Blumensträuße, einzelne Sonnenblumen und Rosen. Außerdem ein schwarz-weißer Ball und Kerzen. Auf einer steht: „RIP kleiner Schatz“ und auf der Rückseite „Ruhe in Frieden“.
Das könnte Sie auch interessieren: Waffenverbot am Hauptbahnhof – Großeinsatz mit 120 Polizisten
Auch in sozialen Netzwerken ist die Anteilnahme groß. In entsprechenden Gruppen wird Beileid ausgesprochen. Ein Mann schreibt: „Schrecklicher geht es nicht. Ein Albtraum.“ Eine Frau ergänzt darunter: „Sowas darf nicht passieren. Mir fehlen die Worte.“ Eines ist in beinahe jedem Kommentar zu lesen: dass der Familie „unendlich viel Kraft“ gewünscht wird.