Aufregung auf St. Pauli: Anrufer melden Mann mit Maschinenpistole auf dem Kiez
Aufregung am Montag auf der Reeperbahn: Mehrere Notrufe gehen um 14 Uhr bei der Polizei ein. Die Anrufer sprechen von einem Mann, der offen mit einer Maschinenpistole herumläuft. Es folgt ein Einsatz mit Spezialkräften – und überraschendem Ende.
Mehrere Notrufe gehen am Montag bei der Polizei ein. Die Anrufer sprechen von einem Mann, der mitten auf dem Kiez offen mit einer Maschinenpistole herumläuft.
Er habe die Waffe mit einer Art Halfter umgeschnallt, man könne sie ganz klar sehen, melden die Anrufer. Die Polizei lässt einen Streifenwagen dorthin fahren, informiert zudem die Unterstützungseinheit für besondere Einsatzlagen (USE); die Beamten sind schwer bewaffnet und für spezielle Szenarien trainiert.
Dunkler Mantel, Goldkette, neongelbe Sportbrille
In Höhe des Penny-Supermarktes treffen sie auf den Mann mit der Maschinenpistole: Er trägt einen dunklen Mantel, um seinen Hals hängt eine dicke Goldkette, seine Augen werden von einer neongelben Sportbrille verdeckt. Deutlich zu sehen: seine Maschinenpistole.
Er wird von den Beamten umzingelt. Der Mann wird überwältigt und vorläufig festgenommen. Seine Waffe, eine laut Polizei täuschend echt aussehende Plastik-Maschinenpistole, wird sichergestellt.
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Bei der Überprüfung seiner Personalien kommt heraus: Der 39-Jährige ohne festen Wohnsitz ist bereits per Haftbefehl gesucht worden. „Er sitzt nun in Untersuchungshaft“, so ein Sprecher der Polizei zur MOPO. Weswegen der Mann gesucht worden war, blieb zunächst unbekannt, weil die Staatsanwaltschaft nicht zu erreichen war.
Die Polizei ermittelt gegen den 39-Jährigen nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetzes. Es ist verboten, eine täuschend echt aussehende Waffe in der Öffentlichkeit zu tragen.