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Die Achterbahn „Höllenblitz“ auf dem Dom
  • Die Achterbahn „Höllenblitz“ auf dem Dom: Feuerwehrleute mussten drei Passagiere aus einer Gondel retten.
  • Foto: Christoph Seemann/Hamburg News

Aufregung auf dem Hamburger Dom: Menschen bleiben auf Achterbahn stecken

Es war im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle: Drei Passagiere der Indoorachterbahn „Höllenblitz“ sind am Montagabend auf dem Dom in eine verzweifelte Lage geraten. Ihre Gondel blieb hoch in der Luft plötzlich stehen. Grund war offenbar ein technischer Defekt.

Laut einem Sprecher der Feuerwehr wurden die Retter um 22.23 Uhr zu dem Fahrgestell „Höllenblitz“ auf dem Heiligengeistfeld (St. Pauli) gerufen.

Hamburger Dom: Achterbahn-Gondel bleibt auf sechs Metern Höhe plötzlich stecken

Grund: Eine Gondel mit drei Personen an Bord war stehen geblieben. Die drei Passagiere waren in einer misslichen Lage: Wegen der Höhe von sechs Metern konnten sie sich nicht selbst aus dem Fahrgeschäft befreien.

Für die Feuerwehr war der Einsatz nicht ganz einfach, weil die Indoorachterbahn nicht von außen zugänglich war und sie mit dem Rettungskorb einer Drehleiter die Fahrgäste nicht erreichen konnten. Deswegen installierte ein Höhenretter mehrere Seilstrecken an einer darüberliegenden Fahrschiene. Parallel übernahmen zwei Höhenretter die Betreuung der Fahrgäste.

Schließlich wurde ihnen jeweils ein sogenanntes Rettungsdreieck angelegt. Daraufhin konnten die Sicherungsbügel der Gondel gelöst werden und die Gäste über die Leiter hinabgeführt werden. Sie wurden dabei über ein mitlaufendes Sicherungsgerät gesichert. Um 23.27 Uhr war die Rettung abgeschlossen. Niemand wurde verletzt, von ihrer „Höllenblitz“-Fahrt kamen die Passagiere mit dem Schrecken davon.

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Die Feuerwehr war mit insgesamt 27 Einsatzkräften im Einsatz. Noch ist unklar, was die Ursache für die Panne war. Ob ein Stromausfall oder ein technischer Defekt dahinter steckt, soll nun untersucht werden.

Der Website des Hamburger Doms zufolge ist die Achterbahn „Höllenblitz” rund 900 Meter lang und kann Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde erreichen.

Nicht der erste Vorfall beim „Höllenblitz“

Dieser Vorfall ist nicht der erste des Fahrgeschäftes. Im vergangenen Jahr hatte es beim „Höllenblitz“ auf dem Münchner Oktoberfest einen Unfall mit mehreren Verletzten gegeben. Dabei war ein anfahrender Zug langsam zurückgerollt und gegen einen stehenden Zug geprallt. Beide Züge waren laut Betreiber mit etwa 30 Menschen besetzt, alle hätten selbstständig aussteigen können. Neun Fahrgäste wurden vom Wiesn-Sanitätsdienst vor Ort untersucht, acht von ihnen wurden leicht verletzt zur Sanitätswache gebracht, drei von ihnen wurden vorsorglich ins Krankenhaus geschickt. (ng)

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